24. 11. 2017 18:20
Hallo,

ich hatte schon immer den Hang dazu, körperliche Symtome überzubewerten.
Als es noch kein Internet gab, habe ich manchmal stundenlang im Pschyrembel (ein Fachbuch für Ärzte ) nachgelesen,
sobald ich körperliche Symtome an mir bemerkt habe.

Dann hörten diese Ängste irgendwann auf.

Seit einiger Zeit treten diese Ängst wieder auf, meistens bevor ich in eine Depression komme, wie es momentan der
Fall ist und schon zwanghaft werden..
Es ist wirklich sehr quälend und es hilft auch wenig, nicht im Internet nachzulesen, weil ich die Erfahrung mache,
dann eben ständig zu Ärzten zu gehen.

Es fing diesen Sommer wieder an, als ich ein Insektenstich am Bein hatte, der leicht gerötet war.
Ich hatte Ängste, es könnte sich daraus eine Blutvergiftung entwickeln.
Nachdem ich dann bei meinem alten Hausarzt war, der wusste, daß ich sehr ängstlich bin, was Krankheiten betrifft, mich
aber zum Glück trotzdem ernst nahm und mir versicherte, daß es völlig harmlos wäre und ich mir keine Sorgen machen
müsste, war ich erst einmal beruhigt.

Nachts wachte ich plötzlich auf, schweissgebadet, hatte Panik und bildete mir ein, eine Blutvergiftung zu haben.
und bin sofort mit dem Taxi in die Notfallklinik gefahren.
Natürlich war alles in Ordnung, die Ärzte haben wohl gemerkt, wie panisch ich war und mich beruhigt.
Danach ging es mir wieder besser.
Ähnlich Vorfälle hatte ich in er letzten Zeit öfter, wenn auch nicht ganz so dramatisch.

Diese Angst vor Krankheiten wirkt sich mittlerweile so extrem bei mir aus, daß ich meinen Körper ständig beobachte
und tatsächlich an unterschiedlichen Stellen meines Körpers irgendwelche Schmerzen empfinde. Ist der eine Schmerz
oder ein unangenehmes Empfinden weg, tritt es wieder an einer anderen Stelle auf.
Irgendein Symtom habe ich immer, plötzliche Luftnot, Herzrasen, irgendwo einen Schmerz oder Stechen das sich dann
verlagert und mir Panik macht.

Meine Psychiaterin meinte, daß das oft zu den Angststörungen gehört, meine Therapeutin meint, ich solle das möglichst
ignorieren, es sei denn, der Schmerz oder die anderen Symtome wären dauerhaft.

Dazu muss ich sagen, daß meine Mutter ebenfalls diese Ängste hatte und mein Bruder auch.

Es ist echt total quälend, zumal ich vom Kopf her weiss, daß ich nicht totkrank bin, aber die Ängste überwiegen.

Ich habe gerade gelesen, daß es auch ein Forum für diese Angsterkrankung gibt, da werde ich mich anmelden.
Aber ich denke mal, daß ich hier auch nicht so falsch damit bin, darüber zu schreiben, weil die Symtome einer
Hypochondrie meist einer
anderen psychischen Erkrankung oder Störung zugeordnet werden kann, in meinem Fall eben der bipolaren
Störung als Vorbote einer depressiven Phase.

Deshalb meine Frage, ob das jemand von Euch kennt ?

Viele Grüsse
mexx

Betroffene Bipo 2

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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.11.17 18:38.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Hypochondrie als Folge einer Angsterkrankung

Mexx55 1199 24. 11. 2017 18:20

Re: Hypochondrie als Folge einer Angsterkrankung

Supernova21 411 24. 11. 2017 19:33

Re: Hypochondrie als Folge einer Angsterkrankung

Mexx55 394 24. 11. 2017 21:27

Re: Hypochondrie als Folge einer Angsterkrankung

kirrumsl 359 25. 11. 2017 15:12

Re: Hypochondrie als Folge einer Angsterkrankung

Mexx55 348 25. 11. 2017 16:14

Re: Hypochondrie als Folge einer Angsterkrankung

kirrumsl 354 25. 11. 2017 17:25

Re: Hypochondrie als Folge einer Angsterkrankung

Mexx55 472 25. 11. 2017 17:39



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