Ceily schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Chetigol,
>
> erklär mir mal einer Suchtverhalten: gerät man
> wirklich unschuldig in so eine Sucht hinein?
Ja, genauso unschuldig wie man an eine Bipo kommt.
> Ich
> habe selbst als Angehörige eines Süchtigen in
> jungen Jahren sehr viel leiden müssen. Warum
> diese Lügerei?
Auch wie bei Bipo - wer's nicht selbst erlebt hat, hat einfach keine Ahnung.
> Warum diese
> Verantwortungslosigkeit? Auch ich bin bipolar
> erkrankt - habe auch mal eine Zeit lang Cannabis
> versucht und bald wieder aufgegeben - ich versuche
> aber das Beste aus meiner Situation zu machen. In
Lügen und Verantwortungslosigkeit sind direkte Folgen der Sucht.
Die meisten machen das nicht absichtlich, sondern weil die Sucht
sie dazu bringt.
> meinem Freundes- und Verwandtenkreis sind (bwz.
> waren ...) drei Personen heroinsüchtig. Bei
> zweien davon weiß ich, dass sie als Kinder unter
> häuslicher Gewalt leiden mussten, bei der dritten
> Person vermute ich es. Gibt es da einen
> Zusammenhang?
Ich kenne nicht einen einzigen Süchtigen, bei dem nicht irgendwelche
Probleme in der Kindheit waren - Gewalt, Scheidungskinder und Rosenkriegsopfer,
frühe Konfrontation mit schweren Schicksalschlägen (Tod, etc) und
so weiter
@chetigol:
Ich kann deine Gedanken zum Thema Drogen gut verstehen, ich hab jahrzehnte
versucht, mein Denken mal "aus" zu kriegen und hab dabei so ziemlich alle Drogen,
die es so gibt, ausprobiert. Hat mit keiner wirklich funktioniert, max. für ein paar Std.,
aber zu einem recht hohen Preis. Unterm Strich kann ich nach fast 3 Jahrzehnten
Suchtkarriere sagen - nee, funzt nicht
Irgendwann wurde ich dann schlauer und nehme nun die "legalen Drogen", nämlich
Medikamente. Und tada: Ohne Drogen und mit den Medi's ist endlich "Ruhe in der Birne".
Ich hab nicht mehr dieses suchende und gehetzte Denken.
Ich würde dir raten, die Drogen ganz zu lassen, dich auf die Suche nach einer geeigneten
Medikation zu machen und eine Therapie zur Bewältigung der Suchtproblematik zu
beginnen. Mit etwas Glück erkennt man dann in der Therapie, warum man diese
blöde Sucht entwickelt hat. Und ist es erstmal erkannt, kann man auch was dagegen
machen. Und das geilste: Nach einer Weile merkt man, das die Welt gar nicht so böse und
gemein ist, sondern man "nur" diese "dunkle" Sicht darauf hatte.Du hast nix zu verlieren und
kannst nur gewinnen - also gib doch dem Rat von mir eine Chance ?
lg
zuma
#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#
Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter