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chetigol
Da ich kein bis wenig Vertrauen in der Gesellschaft habe, habe ich Angst diesen Schritt überhaupt zu machen.
Was wenn sie mich nicht mehr gehen lassen? Was ist wenn ich mit Medis zugepumpt bin? ...und und und
Was hat DIE Gesellschaft dir getan, dass du so absolut kein Vertrauen in diese hast? Was meinst du mit "die Gesellschaft"?
Das klingt mir arg nach Opferhaltung. Und solange du meinst, Opfer zu sein, kommst du aus dem Kreislauf nicht raus.
Ich lese hier einiges an Ausreden und Fluchttendenzen.
Sei gewiss, die lassen dich wieder gehen. Keine Krankenkasse macht das mit, dich ewig in der Klinik verharren zu lassen, isb. dann nicht, wenn du nicht mitarbeitest.
Und was, wenn die dich nicht mit Medikamenten vollpumpen sondern auf DEINE Kooperation als erstes bestehen? Und auf deine Ehrlichkeit beharren?
Du hast Vermieter geprellt, Mitbewohner beschissen aber kein Vertrauen in die Gesellschaft. Wie wäre es, wenn du dir das Vertrauen der Gesellschaft (zurück)verdienst?
Und was, wenn du eine richtige Diagnose bekommst, welcher Art auch immer (Bipolar, Boderline, sonstwas oder mehrere)? Dann hast du auf einmal etwas Griffiges, mit dem du arbeiten kannst. Wenn ich nicht weiß, was ich habe, dann bleibt das nebulös.
Es sei denn, du willst dich nicht um deine Belange selber kümmern, Verantwortung übernehmen und weiterhin so schnodderig daherreden, dass die Gesellschaft einfach nicht vertrauenswürdig ist und somit in deinem Kreislauf aus mehreren Süchten und Unzulänglichkeiten verharren.
Bis jetzt lese ich nur Jammern und Selbstmitleid und Unwillen zur Veränderung.
Entschuldige bitte, wenn das jetzt hart rüberkommt. Aber ich denke, dass du dich so sehr selber weichspülst, dass es eines weiteren Weichspülgangs mehr bedarf.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.