Guten Morgen und lieben dank für die aufnahme ins Forum!
Ich bin männlich, 23 Jahre alt.
Mein Leben an sich ist sehr stark mit höhen und tiefen verbunden. Bewusst ist mir, dass das Leben ansich nicht leicht ist und höhen und tiefen gehören zum leben dazu.
Ich bin seit letzten Donnerstag wieder im höchsten Tief, bedeutet: Freundin hat sich getrennt, gemeinsame Wohnung wird aufgelöst, Arbeit ist kurz vor der Kündigung und die Schulden drücken.
Das ist der Auslöser dafür, das ich inerhalb eines Tages meinen Eltern einen 2 Jahres Plan erzählt habe, wo ich nach Irland ausreise, da in Irland ein einfacheres Insolvenz recht herscht (Deutschland 7 Jahre, Irland 12Monate bis zur restschuld befreiung). Hatte schon Bewerbungen geschrieben und mich komplett auseinander gesetzt damit.
Ich möchte wirklich nicht hören, "ja du hast das eindeutig" oder "heut zu tage, denk jeder er hätte irgendwas".
Aus diesem Grund schreibe ich ein wenig weiter um es zu verdeutlichen.
Wenn ich zurück denke:
18-21. Jahr - Spielsucht aktiv (Automaten), seit dem 21. Jahr nur mit sehr geringer Rückfälligkeit (Denke wegen der schlechten Finanziellen lage von mir)
21.Jahr - heute - Cannabis (Cannabis erstzte für mich den alkohol)
23. Jahr - heute - Kokain (Ich hab mehr Angst vor Kokain als vor dem Tod, deshalb nehme ich es in meiner aktuellen Lage nicht, gedanken darüber sind vorhanden)
Seit Kokain wünsche ich mir Codein zu probieren, bin jedoch nicht dran gekommen. (Ich träume von einem Stillstand im Kopf)
Seit 17. Jahr - Tabak
Vom 19. Jahr bis 21. Jahr hatte ich eine Freundin, wo ich parralel in der Spielsucht war, nahm Kredite auf und kapselte mich von meinen Freunden ab.
Noch in der Beziehung kam ich in meine erste Depressive phase -> Schlaflosigkeit, da Gedanken PingPong spielen, leichte Reizbarkeit und leere. Ich hab eigentlich nur im Bett gelegen. Wenn ich weiter denke, hab ich nach der Depressiven Phase angefangen wieder zu arbeiten (war in der Ausbildung, wo es auch zu zahlreichen Abmahnungen und Probleme kamen), ich hab angefangen statt abends Whiskey Cola, Cannabis zu konsumieren, nahm den ersten Nebenjob auf, dann den zweiten und zum schluss den dritten. - Wo das Geld geblieben ist von den ganzen nebenjobs kann ich ganicht mal beantworten, denn die schulden blieben.
Als sie sich trennte, hab ich alle Jobs gekündigt bis auf meine Ausbildung, die konnte ich mit Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen abdecken.
Komischer weise verhielt die Trennung nach 2 wochen, ich hatte mir in den Kopf gesetzt auszuziehen, was ich dann nach weitern 2 Wochen tat. In der neuen Wohnung (WG) ging es eigentlich gut, vielleicht auch zu gut.
Ich organisierte Partys am wochenende (hatten einen Partykeller), durch die Isolierung in der Beziehung waren natürlich nicht so viele Leute da, hab der halben Welt erzählt ich ficke mich durch die Welt, ging auch arbeiten und im großen und ganzen war ich zufrieden. Bis auf eine Tatsache. Ich hatte die erste Miete überwiesen, die zweite wiederum nicht, die dritte ebenfalls nicht.....6Monate ging dies so, bis der Vermieter sich das Thema zu herzen Nahm und mich rausschmiss.
Ich landete erneut bei meinen Eltern. 2 Wochen lang, dann hatte ich erneut eine WG. Ich habe Miete gezahlt (auch nur weil die WG partnerin den Vertrag auf sich genommen hatte und sie da sehr hinterher war), hab meine Ausbildung abgeschlossen und fing an zu arbeiten. Ich arbeitete dann als Geselle ca. 6Monate bis die Probleme bei der Arbeit zu groß waren, das ich entweder gekündigt werde oder selbst kündige. (Aufhebungsvertrag)
Wir hatten dann irgendwann eine Nachzahlung vom Gasanbieter, wo ich mich drum gekümmert habe. Die WG Mitbewohnerin hatte mir Geld geben, die Hälfte.
Ich hab das Geld genommen, es anders verwertet und die Aufgabe nach hinten geschoben, Briefe abgefangen bis sie ihren Mahnbescheid erhielt, den ich nicht abfangen konnte. Sie ist daraufhin ausgezogen.
Mir war das bis dato egal, weil ich zur derzeit eine neue Freundin hatte, die dann halb eingezogen ist. (wir hatten uns eine andere Wohnung gesucht, die streitigkeiten mit meiner Mitbewohnerin hatte sie natürlich mitbekommen, ich habe zur derzeit die schuld auf die Mitbewohnerin geschoben, heute ist mir das bewusst das ich meine Mitbewohnerin betrogen habe)
Ich habe eigentlich noch viel mehr zu schreiben, jedoch ist es glaub ich jetzt schon nicht ganz nachvollziehbar zu lesen.
Im Endeffekt dadurch, das ich mein Job nicht machen kann, meine freundin mich verlassen hat und ich gerade notdürftig bei meinen Eltern auf der Couch bin. (Eltern haben von Grund auf keine Akzeptanz von Psychischen krankheiten) bin ich an den Punkt gekommen wo ich nicht länger weitermachen möchte. Ich würde mir nicht das leben nehmen wollen, ich will bloß nicht weitermachen, eine einsame Insel, wo ich niemanden schaden kann, wo ich die Jahre verbringe, bis ich komplett durchdreh.
Nun hab ich in einer Stunde einen Termin bei einem Hausarzt, welcher mir dann zum 6. Mal eine Überweisung an die Psychatrie mitgibt und ich verzweifelt nach einem Termin suche und im Endeffekt ich dann doch mach was ich will....
...ich weiß nicht mit wem ich darüber sprechen kann, ich sage nicht ich bin bi polar, ich sage auch nicht ich denke ich bin bi polar. Depressiv höchstwarscheinlich. Nur habe ich mir auch eine Menge über diese Krankheit gelesen, genau wie hier im Forum, wo ich beim lesen geweint habe, nicht weil ich traurig war, sondern weil ich mitfühlen konnte wie die menschen sich fühlen.
Zum Schluss ein passender Satz der mein denkweise der letzten jahre passt:
Entweder passe ich nicht in eure Gesellschaft oder die Gesellschaft passt nicht zu mir.
Das einzige, wo ich mit der Krankheit nicht im reinen bin, die Diagnose.
Gelesen habe ich bis dato nur über Fälle wo die Betroffenen mehrere Jahre falsche diagnosen erhalten haben und keiner irgendwie selbst darauf gekommen ist.
Rechtschreib korrektur und Gramattik korrektur, bekomme ich leider nicht hin, da ich dann alles nochmal lesen muss und ich dies vermeiden möchte,
Vom Gefühl würde ich jeden Umarmen wollen, der sich das nur einmal durchließt.
Danke!