Am stärksten geholfen hat mir Gerhard Dieter Rufs Buch "Bipolare Störungen", neben seinen übrigen Büchern. Er ist Psychiater und systemischer Therapeut, der psychiatrische Störungen aus der systemischen Sichtweise heraus angeht.
Am meisten Mut gemacht hat mir "Auf der Spur des Morgensterns - Psychose als Selbstfindung". Die 1917 geborene Autorin Dorothea Buck hatte zwischen 1936 und 1959 fünf Psychosen. Anschließend nie wieder eine psychotische Phase gehabt. Obwohl sie nie Neuroleptika genommen hat. Das zeigt halt... dass Neuroleptika nicht so notwendig sein müssen, wie Psychiater es darstellen (Wenngleich manche nicht ohne Psychopharmaka auskommen und ich nicht dahingehend verstanden will, dass jeder nun seine Medis absetzen sollte)
Die genannte Autorin lebt heute noch, ist inzwischen 101 Jahre alt. Trat auch in den letzten Jahren trotz Alters immer mal wieder mit kurzen Beiträgen im Rundbrief des Bundesverbands Psychiatrieerfahrener e. V. in Erscheinung. Ist für mich ein großes Vorbild. :-)
Momentan bin ich gerade sehr auf den Texten von Viktor Frankl hängen geblieben. Leider schreibt er oftmals sehr schwierig und umständlich. Zu seinen einfacheren Titeln gehört "... trotzdem Ja zum Leben sagen. Ein Psychologe überlebt das Konzentrationslager" Bei Viktor Frankl geht es sehr stark um Sinn. Wie man im Leben einen Sinn geben kann, wie man im Leiden einen Sinn sehen kann. Schon vor seiner Zeit im Konzentrationslager hat er sich sehr stark mit leidenden und suidzidgefährdeten Menschen auseinandergesetzt. Seine Lektüre kann ich... gerade dann empfehlen, wenn man sich mal suzidgefährdet fühlt. Sie ist aber auch dann aufbauend, wenn man gerade nicht in solche Zuständen ist.
Es ist dann auch sehr stark von meiner Stimmung abhängig, welches Buch ich zur Hand nehme. Zu den wenigen Titeln, die ich immer wieder in der Hand und gelesen hatte gehören:
- "Sag Ja zum Erfolg" von Jürgen Höller (Sehr motivierend und in Bewegung bringend)
- "Anleitung zum Unglücklichsein" und "Vom Schlechten des Guten" von Paul Watzlawick (Sehr auflockernd und mit viel Humor)
- "Manipulieren, aber richtig" und "Die Kunst, ein Egoist zu sein" von Josef Kirschner (Über gesunden Egoismus)
Danke für eure Hinweise. Etwa "Johannes" von Heinz Körner. Das hat mir meine Betreuerin mal empfohlen und ich habs mir dann gekauft. Steht seither aber schon ewig nur angelesen im Schrank.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.18 04:25.