Sabe schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sorry ich wiederspreche Dir:
>
> Bipolare Störung mit Schnupfen zu vergleichen,
> ist fahrlässig, sehr fahrlässig!
>
> Ich habe noch nie gehört, dass man infolge
> Schnupfens eine Familie zerstört, sich finanziell
> ruiniert und grob fahrlässig gehandelt hat. Und
> es wurde m.E. noch nie jemand infolge Schnupfens
> in die geschlossene Abteilung einer Psychiatrie
> eingewiesen und das noch mit polizeilicher Hilfe

Hallo SaBe, es stimmt, es gibt immer mehrere Sichten auf die Krankheit. Es ist aber nicht so, dass Du als Bipolarer aktiv das Leben Deiner Nahestehenden zerstörst. In erster Linie zerstört man erst einmal sich selbst und die eigene Existenz.

Warum ich meine Bipolarität mit einem Schnupfen vergleiche? Die Manie schleicht sich an... Sie kommt eine gewisse Zeit.. Sie bleibt eine gewisse Zeit... und sie geht wieder...

Ich denke allerdings, das Bipolarität recht wenig mit der Persönlichkeit eines Menschen zu tun hat. Es ist ja schließlich auch keine Persönlichkeitsstörung.

Mich ärgert es aber ungemein vorab schon in diese Richtung abgestempelt zu werden. Ich erinnere mich an ein Gespräch meiner Mutter mit einem der behandelnden Klinik-Ärzte. Meine Mutter fragte allen Ernstes, wie schnell die Möglichkeit besteht mich zu entmündigen und in Betreuung zu stecken. Die Antwort des Arztes war "Ihr Sohn ist bipolar erkrankt, das ist so. Aber es trifft ihn keinerlei Schuld für sein Verhalten in den Krankheitsphasen. Auch die Einnahme von Dauermedikation (wenn sie noch wirkt) kann nicht verhindern, dass dieser Umstand eintritt."

Welch eine Wohltat von einem behandelnden Arzt zu hören, hey als Mensch bist Du voll ok. Du verhältst Dich nach deiner Manie wieder völlig normal.

Beginne ich mit Selbstzweifeln an meiner Persönlichkeit? Warum sollte ich. Selbst wenn etwas daran nicht stimmt - ich könnte es nicht ändern.

Gruß

AlterVatta