Hallo rollacosta,
oh mann, dass hört sich anstrengend an. Durchhalten!
Ich kenne mich mit rapid cycling nicht gut aus.
Bei mir verlief der Weg aus der Depression jedoch meistens so, ein Tag Hoffnung, dann wieder rabenschwarz und ohne Gefühle, bis sich dann doch der Schalter ganz umlegte. War jeweils überrascht, dass es doch geht. Ich wieder fühlen, geniessen und alles andere kann.
Mein Weg zur Akzeptanz verlief ungefähr so. Ich hatte eigentlich schon immer die Ahnung, dass ich eine bipolare Störung habe und keine Charakterschwäche oder so (...)
Aber das wollte ich nicht. Ich hab ganz viel alternative Sachen gemacht und wirklich intensiv betrieben (z.B. Yoga) um meine Schwankungen in den Griff zu bekommen. Hab ich aber nicht.
Nachdem ich mal wieder mein Leben halbwegs an die Wand gefahren habe, meine grosse Liebe reiss aus genommen hat zudem ich auch keine Ahnung hatte, wie es beruflich auf die Reihe bekommen sollte - war mir vieles total egal. Ich hatte Verantwortung für meine Tochter und meinte so viel habe ich nicht mehr zu verlieren.
Ich habe mich auf das Lithium eingelassen und damit auch angefangen die bipolare Störung zu akzeptieren - nach und nach.
Ich habe dieses Forum gefunden und mich anschliessend auf den Weg in eine Selbsthilfegruppe gemacht.
Wo ich das erste mal Menschen getroffen habe, die gut mit der bipolaren Störung leben.
Das machte mir Mut. Auch, dass ich dort überhaupt keine Exotin war, man wusste wovon man spricht.
So hat sich dann vieles nach und nach ergeben.
LG Nil