Ceily schrieb:
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> Ich sehe es anders wie du: ich finde der Tod wird
> als ZU normal betrachtet und zu sehr bereitwillig
> in Kauf genommen, besonders wenn es um den Tod
> anderer geht. Ich finde Tod entsetzlich. Der
> geliebte Mensch ist auf einmal weg, nicht mehr da,
> keine Ahnung, was dessen Seele gerade macht. Alles
> wird anders, nichts mehr wie früher ... . Ich
> kann mich mit dem Tod nicht anfreunden.
Beziehe mich jetzt auf Suizide:
Ist das nicht aber auch gleichzeitig eine "egoistische" Sache ?
Der geliebte Mensch, der weg ist, fehlt
dir. Alles wird anders
für
dich. Das ignoriert aber auch gleichzeitig das "warum" des
gehenden. In meinen Augen stellt es das wollen desjenigen unter
die eigenen Ansprüche. Jemanden gehen lassen ist für mich eine
der höchsten Formen der Liebe. (Natürlich will ich damit nicht das
Leid der Hinterbliebenen ignorieren/runtermachen, bitte nicht falsch
verstehen). Als Beispiel:
Jemand hat eine unheilbare Krankheit, die ihm ständig Schmerzen
bereitet und sein Leben zur Qual macht. Was ist da "wichtiger",
das er für die anderen da ist oder das er seinen Weg aus dem Leid
gehen darf ?
Ist ein sehr kompliziertes Thema und es gibt wohl keine endgültige
und allgemeine Antwort. Ich muss nu zur Arbeit, evtl. schreibe ich
heute Abend noch mehr dazu.
> Dazu dass du schreibst, dass viele es sich nicht
> ausgesucht haben Eltern zu werden: es gibt das
> Prinzip von Handlung und Konsequenz, wer Eltern
> wird, ist dafür verantwortlich, so sehe ich das,
> Punkt, erst Recht in der heutigen Zeit, in der man
> wunderbar verhüten kann.
Auch heute werden noch viele nicht oder zu spät aufgeklärt,
auch ein Kondom kann kaputtgehen, die Pille ist keine
100%-Sicherheit, die Stärke des Sexualtriebs wird durch
deine Aussage auch ignoriert.
Ich denke schon, das es "Unfälle" gibt, für die keiner bewußt
etwas kann. Wie man dann mit dem "Unfall" umgeht, steht auf
einem anderen Blatt. Meine Tochter ist so ein "Unfall" (und der
beste Unfall der mir je passiert ist). Ich würde nie ein "zurück"
wollen, aber ein geplantes Wunschkind war es nun mal nicht,
das muss ich ehrlich so sagen. Ändert aber nix daran, das
ich nichts und niemanden mehr liebe wie sie.
lg
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter