ich verstehe das mit der "Ja-aber-Frau" anders.
Wer immer sofort ein Aber parat hat, sagt Nein, indem er mit dem Ja grds. zustimmt, mit dem Aber jedoch kundtut, dass das für Andere zutreffen mag, nur für sich selbst nicht. Das Ja wird sozusagen im selben Atemzug sofort negiert. Ich sehe Ja-aber eher als Abwehrhaltung, die es nicht oder nur sehr schwer zulässt, sich mit anderen Interpretations- und Gedankengängen wirklich auseinanderzusetzen.
Im zweiten Teil deines Beitrags sagst du schon, du machst dir Gedanken über das Gesagte.
Mein Eindruck ist, dass sich bei dir über Jahre etwas Ungutes und Selbstschädigendes aufgeschaukelt hat. Jetzt bist du so ziemlich am Endpunkt angelangt und benötigst dringend praktische Hilfe.
Darum geht es jetzt in erster Linie. Wie warum was völlig schiefgelaufen ist, darüber wirst du noch lange nachdenken können.
Vielleicht wäre ja die Klinik deiner Wahl doch eine Option. Von dort aus im geschützten Rahmen agieren, vlt. mit Unterstützung eines Sozialarbeiters vor Ort, könnte hilfreicher sein, als das Gefühl zu haben, mit dem Berg alleine dazustehen. Ich weiß, der Schritt ist schwer.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.