Ich wollte mal wieder hier schreiben,
weil ich die letzten Wochen leicht manisch war
und jetzt erst wieder aufgewacht und klarer im Kopf bin.

Bin seit 10 Jahren in Behandlung - Schizoaffektive Störung.
Die ersten 5 Jahre war ich unkontrollierbar, krankheitsuneinsichtig,
habe häufig die Medikamente abgesetzt und dadurch psychotische Phasen
mit anschliessender Depression und dann wieder manische Wochen durchlebt.
Diese Zeit war für mein Umfeld sehr belastend.

Im Winter 2011 kam meine Tochter in mein Leben
und ich wurde ruhiger, nahm meine Medikamente, machte Therapie und war stabil.

Zwar gab es immer wieder Krisen, Arbeitswechsel, Berentung usw. aber ich war für meine Familie da.

Durch die Medikamente habe ich im Laufe der Zeit leider stark zugenommen, hatte aber einen guten Schutz vor meinen Phasen.
Ich wollte aber weg von der Depotgabe und habe vor zwei Jahren wieder auf Tabletten umgestellt.

Durch den Wechsel verschwand die Mittags-Müdigkeit, die Trägheit und ich wurde wieder aktiver und fing so gar an zu Laufen und konnte Gewicht reduzieren.
Leider hatte ich auch wieder manische Phasen in denen ich mich finanziell verausgabt habe.

Die letzten Wochen hatte ich jetzt wieder so eine Phase.
Durch Medikamentenerhöhung ,die ich aufgrund meiner schlechten Schlafhygiene selbst vorgenommen habe,
bin ich jetzt wieder klarer und stehe mal wieder vor einem finanziellen Scherbenhaufen.

Jetzt suche ich einen Platz für eine Gesprächstherapie, weil ich der Ansicht bin eine alleinige medikamentöse Behandlung hilft mir nicht ausreichend meine Schübe in den Griff zu bekommen.

Ich bin jetzt 38, verheiratet und Vater einer 5 jährigen Tochter,
berentet und gehe einen 450.-€ Job nach,
habe eine gutes gesichertes Umfeld,
aber die Krankheit hat mich immer wieder in den Fängen.

Nun zu meiner Frage:

Wer hat einen gesetzlichen Betreuer? Und wie läuft das ab?