Hallo Claire,
Claire F schrieb:
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> Z.B. das Löschen von Beiträgen empfinde ich als
> Zensur. Da entscheidet eine Hand voll Leute, was
> anderen schaden könnte... übergriffig ist das
> m.E.
Vor Jahren war es gang und gäbe, das editiert und verborgen wurde (es
wird nämlich nix gelöscht, nur verborgen). Das Editieren wurde oft ohne
Hinweis gemacht und die ganze Administration war wenig transparent.
Damals waren aber auch die Streitigkeiten deutlich heftiger, nicht selten
wurden Admins, User und DGBS bedroht mit Klage und teilweise auch
den Admins persönlich Gewalt angedroht. Also, soooo toll war es "damals"
eben nicht nur, Streitwelle auf Streitwelle rollte durch das Forum und die
Qualität der Beiträge war dementsprechend, sehr viele Bäume wurden
"kaputtgestritten", weil sich User quer durch alle Bäume verfolgt und
angegiftet haben. Die, die hier schon lange dabei sind, wissen sicher noch
genau, welche Nicks man hier suchen muss, um sich die ganze Bandbreite
von "Benehmen in einem Forum" vor Augen führen zu können. Es wurde
dann vor einigen Jahren beschlossen, das im Forum zukünftig anders zu
behandeln. Es wird seit dem immer beim Editieren der Grund fürs editieren
angegeben (was Transparenz schaffen soll) und es werden recht wenige (im
Vergleich zu früher so gut wie gar nicht) Beiträge verborgen. Es werden auch
nur Beiträge verborgen, die nicht den Teilnahmeregeln entsprechen.
Gerade dadurch, das hier kaum editiert und wenig gelöscht wird/wurde, ist Ruhe ins
Forum gekommen. Die Wahrnehmung ist von außen natürlich auch eine ganz andere,
da ja nur die Admins mitbekommen, was "hinter den Kulissen" noch so alles passiert
und weil eben nicht jede Entscheidung öffentlich gemacht wird. Das geschieht nicht zur
Vertuschung oder Zensur, sondern in den meisten Fällen zum Schutz der jeweils
Beteiligten. Würde man jede Entscheidung öffentlich machen, wäre der Effekt ein Pranger.
Oder sollen wir demnächst so Sachen schreiben wie: Der User xy wurde gesperrt,
weil er andere Teilnehmer per PN sexuell belästigt hat (oder was auch immer der gerade
angestellt hat, das zur Sperre führte) ?
Natürlich sind und waren die Admins auch nur Menschen (meist bestand das Team auch
nur aus Betroffenen, derzeit nicht) und dementsprechend werden sicher auch Fehler
gemacht. Es ist aber auch ein Teil der Wahrheit, das es immer wieder die wenigen selben
sind, denen die Administration nicht passt (egal, wer gerade Admin war) und die immer,
wenn etwas gegen sie oder ihre Sicht der Dinge entschieden wird, gleich Zensur und
Missbrauch schreien.
Claire, du beschwerst dich, das eine handvoll Leute entscheidet. Wer denn sonst, wenn
nicht die Admins ? Dafür sind die da, sonst bräuchte es ja auch keine. Das Adminteam
besteht nur aus Forenusern, es ist also bereits in Selbstverwaltung, mehr Unabhängigkeit
geht nicht, oder ? Jede einzelne Entscheidung, egal ob editieren, verbergen, sperren oder
sonstwas wird peinlich genau dokumentiert, um bei evtl. Rechtsstreitigkeiten alles lückenlos
belegen zu können (was gar nicht müsste, denn die DGBS, vertreten durch die Admins,
hat hier Hausrecht und somit das Sagen, was erlaubt oder nicht ist). Einige wenige User
scheinen aber zu glauben, das alles, was von deren Meinung abweicht, gleich Zensur ist
und sie im alleinigen Besitz der Deutungshoheit sind. In anderen Foren wird gar nicht lange
diskutiert, da fliegt man raus und Punkt. Hier wird und wurde schon immer viel toleriert,
gerade wegen der Rücksichtnahme auf die Bipo bzw. des vorhanden sein Könnens von Phasen.
Der Spagat zwischen Meinungsfreiheit gewähren und "regelgetreuer Verwaltung" ist natürlich
immer schwierig. Die Admins versuchen, Vorfälle von allen Seiten zu beleuchten und sich
dann zu entscheiden, ob und wie zu reagieren ist. Dabei ist schon vorher klar, das einige mit
egal welcher Entscheidung pauschal nicht einverstanden sind, am meisten natürlich die, die
von einer Entscheidung betroffen sind. Und wenn man mal genau drauf achtet, stellt man fest,
das es ein paar wenige (und fast immer die gleichen) sind, die sich über die Administration
beschweren.
Wir Admins wollen auch gar nicht "gestreichelt" werden, uns ist schon klar, das wir immer die
Buhmänner sind. Etwas mehr Fairness und Verständnis für die Adminaufgaben wäre schon
nicht schlecht, aber das ist wohl schon immer eher ein Wunschdenken der Admins gewesen.
Das Admin-Team
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