Liebe Jonalie,
entschuldige bitte, dass ich Dir erst jetzt antworte, die Ereingnisse haben sich in den letzten Tagen bei mir ein wenig überschlagen und ich hatte wenig Zeit, hier reinzuschauen.
Es tut mir sehr leid, dass Du so schlechte Erfahrungen machen musstest und in Deinem Fall würde ich mich auch trennen.
Mein Lebensgefährte wurde am Sonntag in eine Psychiatrische Klinik eingeliefert. Er hat jemanden bedroht und man hat die Polizei hinzugezogen. Die haben ihm wohl nahegelegt, sich in eine Klinik einweisen zu lassen, das hat er dann auch getan.
Gestern habe ich ihn besuchen können. Er ist zwar immer noch genauso aufgedreht und reizbar, er bekommt aber jetzt Medikamente und nimmt sie auch.
Natürlich kann es passieren, dass er sich demnächst entlassen lässt, ich hoffe aber trotzdem, dass er es nicht tut und die Hilfe annimmt, die ihm jetzt endlich zur Verfügung steht.
Wie es mit uns weitergeht, weiß ich noch nicht. Momentan braucht er mich einfach noch, schon allein deshalb, weil noch einige Formalitäten erledigt werden müssen, die er von der Klinik aus nicht regeln kann und seine Mutter, zu der er zur Zeit noch den besten Draht hat, ist nicht wirklich eine Hilfe.
Ich werde jetzt erst mal abwarten, wie sich das Ganze entwickelt und dann entscheiden, wie es weitergehen soll. Aber erst mal bin ich froh, dass er jetzt in einer Klinik ist und dort auch gleich das Krankheitsbild erkannt wurde.
Endlich hat sich mal jemand meine Aufzeichnungen wirklich durchgelesen. Seitdem ich mit der behandelnden Ärztin gesprochen habe, habe ich wieder in wenig Hoffnung, dass mein Lebensgefährte sein Leben wieder in den Griff bekommen könnte, wie auch immer das dann aussehen wird, das wird die Zeit zeigen.