Kurze Vorstellung

23. 08. 2017 21:34
Hallo in die Runde,

nachdem bei mir in 2015 eine Major Depression festgestellt wurde, habe ich zunächst mit Brintellix (20 mg) gestartet. Schnell hat sich eine Besserung eingestellt. Brintellix habe ich fast ein Jahr lang genommen, dann hat es die Krankenkasse (zunächst) nicht mehr bezahlt. Habe dann Elontril (max 100 mg) genommen für 3 Monate. Das Elontril fand ich furchtbar, kam mir vor wie auf Drogen, starke Nervosität, Kopfdruck, schlechte kognitive Fähigkeiten, irgendwelche Ängste, die ich nie vorher hatte. Abgesetzt, dann Setralin, selbe Nebenwirkungen wie bei Brintellix (s.u.), deutlich schlechtere Wirkung. Abgesetzt, dann wieder für 3 Monate Brintellix genommen. Half wieder sehr gut, dann leider wieder Mitteilung der KraKa, dass Kosten zukünftig nicht mehr übernommen werden. Brintellix also gute Wirkung, aber folgende Nebenwirkungen: Extrem verzögerter Orgasmus, Schmerzen beim Orgasmus, fehlende Libido generell, Potenzstörungen. Aus diesem und dem Kostengrund war ich dann auch nicht traurig, das Medikament abzusetzen. Jetzt seit ca. 6 Wochen Lamotrigin, was ja stabilisierende Wirkung haben soll (gerade bin ich ja auch stabil, wie auch die letzten 2 Jahre). Habe Lamo deutlich schneller aufdosiert als empfohlen, da ich vor einer Depression in der Aufdosierungsphase Angst hatte. Bin ziemlich genau nach einem Monat auf die Zieldosis von 200 mg gegangen (immer morgens). Wenn ich es vor dem Schlafengehen nehme, bekomme ich üble Albträume. Anfänglich dachte ich, dass es sehr gut wirkt, glaube aber, dass hier noch Reste des Brintellix im System waren. Jetzt bekomme ich Zweifel - obwohl ich seit bereits 3-4 Wochen auf 200 mg Lamo bin, ist meine Stimmung sehr wechselhaft. Habe Tage, an denen ich sehr schwer aus dem Bett komme und total unmotiviert auf den Tag bin. Abends wird es meistens besser. Mache mir jetzt Sorgen, ob das Medikament bei mir wirklich wirkt oder ob ich mit der nächsten Depression zu rechnen habe. Muss ich noch mehr Geduld haben?

Ich kann dazu sagen, dass ich an sich nicht manisch-depressiv bin (wurde auch nie ansatzweise diagnostiziert), unter Brintellix hatte ich jedoch Tage, an denen ich super drauf war und richtig was schaffen konnte. Das war an sich nicht unangenehm oder auffällig für meine Umwelt. Es bewegte sich also in dem Spektrum, wie normale Menschen eben so "drauf" sind.

Durch meine latente (nenne ich jetzt mal so) Depression habe ich Probleme in der Beziehung zu meiner Freundin, da sie es als Ablehnung ihrer Person (bzw. fehlende Liebe meinerseits) interpretiert, wenn ich recht häufig alleine sein möchte. Sie denkt, dass es einem Depressiven gut tut, unter Leuten zu sein (sehe ich nicht so). Wie schaffen es andere mit diesem Thema in Beziehungen?

Hat jemand Anregungen für mich, wie es jetzt weitergehen könnte? Bin für jede Hilfe dankbar!

Gruß

Kai
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Kurze Vorstellung

Kai_Pirinha 1224 23. 08. 2017 21:34

Re: Hallo Kai :)

Zora 485 24. 08. 2017 13:17

Re: Hallo Kai :)

Kai_Pirinha 475 24. 08. 2017 21:15

Re: Balance finden , Balance halten

Zora 466 25. 08. 2017 12:47

Re: Balance finden , Balance halten Nachtrag

Zora 381 26. 08. 2017 11:30

Re: Balance finden , Balance halten Nachtrag

Kai_Pirinha 300 27. 08. 2017 22:17

Re: Hallo Kai :)

Heike 667 25. 08. 2017 13:42

Re: Hallo Kai :)

Kai_Pirinha 457 27. 08. 2017 22:24



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