Hallo zusammen, ich habe mich hier angemeldet um mich mal auszutauschen. Unabhängig davon , ob man jetzt Neuroleptika , Antidepressiva, Lithium , etc. einnimmt, hat man ( soweit ich bisher weiß!) bei jedem Stimmungsstabilisierer irgendwelche Langzeitschäden zu erwarten. Bei Lithium zum Beispiel mögliche Nieren- oder Schilddrüsenprobleme, bei Neuroleptika neurologische Schäden, Stoffwechselstörungen etc. Wie geht ihr mit dem Wissen um, dass ihr Medikamente einnehmen müsst , die langfristig wahrscheinlich wiederum neue Krankheiten auslösen ? Ich nehme meine Medikamente schon nach Plan ein, weil es mir psychisch insgesamt besser geht, nur mache ich dies mit Bedenken.
Die Diagnose steht bei mir erst seit Mai diesen Jahres, muss also noch mit der Diagnose irgendwie zurecht kommen, bin aktuell depressiv, wenn auch auf dem Weg der Besserung, aber ich fühle mich mit der Erkrankung den Anforderungen des Lebens nicht gewachsen , weiß nicht wie ich das beschreiben soll. Einfach überfordert mit allem. Ganz alltägliche Aufgaben sind anstrengend für mich . Ich studiere Jura , was mir Spaß bereitet ,aber ich habe Angst, dem Stress nicht standhalten zu können. Kennt jemand von euch diese Probleme ? Ist das durch die Depression bedingt? Wird das irgendwann wieder besser? Stress kann ja bekanntlich neue Episoden auslösen, nur Stressfrei leben ist vermutlich unmöglich. Irgendwelche Tipps , wie man trotz Stress nicht in eine neue Episode hineinrutscht?
Viele Fragen, ich weiß. Über ein paar Anregungen würde ich mich freuen.
Liebe Grüße.