tschitta schrieb:
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> zU deinen Fragen zurück, da stelle ich dir die
> fRage.
> Wie ist es möglich, dass ein Mensch ein Broken
> heart bekommt.
> Also das ein Gefühl so stark ist, dass das Herz
> bricht. Dann müsste ja das Gehirn brechen..aber
> nein, das Herz bricht.
Das ein Herz bricht, ist ja kein physikalischer Vorgang, sondern
ein gefühlter/gedachter. Das Herz selber ist genau wie vorher,
wobei sich aber bei anhaltendem seelischen Belastungen durchaus
auch Reaktionen des physischen Körpers einstellen können. Leider
musste auch ich schon an "gebrochenem Herzen" leiden und
trotzdem ist mein Körper/ mein Herz physisch gesund. Ich denke,
das diese Metaphern (Herz bricht, usw) von Menschen in weniger
"wissenden" Zeitaltern generiert wurden (was man damals alles so
gedacht/angenommen hat ist heute teilweise sehr belustigend).
In meinen Augen und nach meiner eigenen Erfahrung ist ein
"gebrochenes Herz" keine körperliche Sache, sondern eine
"Depressionsvariante" mit durchaus körperlichen Auswirkungen.
Genauso wie sich verlieben eine Art "Manievariante" ist. Beides
kann durchaus Auswirkungen auf den Körper haben, wie alles,
was wir erleben und empfinden, da sehe ich lediglich Unterschiede
in der Intensität, aber das Prinzip der Funktionsweise ist das selbe.
> Das Herz ist weit mehr als ein Muskel. Und z.b.
Das sehe ich nicht so, es wird nur von unserem Verstand
da mehr rein interpretiert, es sind sozusagen Relikte aus der
"unwissenden" Zeit des Menschen.
> das Liebende das Symbol des Herzens benutzen..und
> nicht das Symbol des Hirns..macht Sinn..aus meiner
> Sicht, die Herzen verbinden sich.. Es verbinden
> sich eben nicht nur Gedanken oder Gefühle..
Doch, genau das denke ich: es verbinden sich "nur" Gedanken
und Gefühle und das geschieht mittels der Botenstoffe, die in
unserem Körper durch das Erleben generiert werden. Ist man verliebt
oder todtraurig ändert sich die Zusammensetzung/Konzentration der
Botenstoffe im Gehirn/Körper, was wiederum zu verändertem Verhalten
und Empfinden führt und das bezeichnen wir dann als "Schmetterlinge
im Bauch", gebrochenes Herz usw. Genauso sehe ich das auch mit
Manie und Depression, das "Wirkprinzip" ist das gleiche.
Diese Vorgänge sind aber sehr, sehr komplex, so das sie nicht einfach zu
verstehen sind. Und was macht Mensch, wenn er etwas nicht versteht ?
Er "denkt sich was aus", das dann im Laufe der Zeit von Wissenschaftlern
und "schlauen Köpfen" entweder be- oder widerlegt wird, die Religion ist
da ein gutes Beispiel. Je mehr wir wissen, desto mehr verschwindet der
"Glaube", war früher die Welt eine Scheibe, so wissen wir heute, das wir
nicht mal der Mittelpunkt des Universums sind, sondern nur ein kleiner
Gesteinsplanet unter Milliarden anderen im Universum.
> z.b. synchronisiert sich beim Zusammensein der
> Herzschlag etc..
Das ist eine interessante Sache und zeigt für mich sehr deutlich,
welche Macht Gedanken und Gefühle nicht nur in uns, sondern
auch zwischen uns haben. Das gesprochene Wort kann eine
körperliche Reaktion hervorrufen, genau wie ein Berührung
und diese hoch komplexen Vorgänge sind für mich die mit am
erstaunlichsten im gesamten Universum, zumal das nicht nur
beim Menschen so ist, sondern bei allen Lebewesen in mehr
oder weniger starker Ausprägung. Beim Menschen kommt wohl
noch hinzu, das auch das "gedachte Wort" solche Reaktionen
hervorrufen kann.
> Z.b. könnte man sich auch die Frage stellen, eine
> medikamentös ausgelöste Manie.
> Wo lösen die Medis dies aus..im Gehirn oder im
> Körper/Bauch?
Nach meinem Verständnis immer im Gehirn. Auch wenn ich
künstliche Botenstoffe über den Bauch aufnehme, so werden sie
dann ja doch ins Gehirn gesendet und führen dort zu einer
Reaktion.
Generell kann man glaube ich sagen, das diese komplexen
Vorgänge im menschlichen Körper erst rudimentär verstanden
werden und in hundert oder 500 Jahren die Menschen sich
wohl über unsere heutigen Vorstellungen genau so amüsieren
wie wir uns heute über die früheren Denkmodelle.
lg
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter