05. 08. 2017 16:57
Hallo , ich habe lange überlegt ob ich hier rein schreibe und hoffe das es Menschen gibt die mit weiterhelfen können. Ich weiß nicht wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Ich war mit meinen Partner knapp 3 Jahre zusammen. Er ist 21 Jahre und ich werde 23 Jahre. Nun hat er sich vor knapp 6 Wochen von mir getrennt. Leider ist die Situation nicht ganz so einfach.

Unsere Beziehung war sehr harmonisch. Wir waren ein verdammt gutes Team und haben uns super ergänzt. Wir waren bestens in der Familie integriert und haben uns mit (fast) allen Freunden des anderen gut verstanden. Es gab wenig Streitereien und wenn ja waren sie schnell geregt, da wir uns geeinigt haben diese direkt anzusprechen. Bei ihm fiel es mir leicht Kompromiss einzugehen, dies tat er auch. Obwohl ihn dies nie ganz so leicht fiel wie mir, hatte ich das Gefühl. Aber eins wusste wir beiden, dieser Mensch ist meine erste große Liebe.

Nun kommt jedoch die Geschichte die dahinter steckt. Wir lernten uns kennen, da erzählte er mir über die Scheidung seiner Eltern, die sehr hart war und die immer noch zusammen wohnten. Dann über die Trennung der erste Freundin die er nicht lieben könnte aber die ihn trotzdem kaputt gemacht hat. Ihn ging es Lange Zeit schlecht danach. Ich sollte vielleicht erwähnen das er bevor wir uns kennenlernten Drogen nahm und dies nicht änderte.

Am Anfang der Beziehung lagen wir zusammen im Bett, er weinte. Er meinte er wüsste selbst nicht warum. Er fühlt sich leer und hat Angst das er Depressionen hat. Wir waren 2 Monate zusammen ich meinte zu ihm, dass meine Mama dies auch hat und ich wusste das seine dies auch hat. Aber er war nicht immer down, so wie ich das kannte. Danach ging es Berg auf 5 Monate lang. Klar in der Zeit hatte er auch mal Phase, wo er unzufrieden mit sich war aber es war selten und es war schnell wieder weg. Wir waren nun 8 Monate zusammen dann fuhr er auf ein Festival. Er meinte zwischen drin das es ihm gut geht, dann kam er wieder und war völlig down. Tage lang kam er nicht aus dem Bett, war unzufrieden fühlte sich leer. Woche danach ging es dann wieder Berg auf. Ich zog bei ihn ein. Ich hätte da schon das Gefühl das bei jeder Veränderung die in seinem Leben , die passiert ist, ein Hoch- oder ein Tiefgefühl entstand. Wir lebten ein Jahr zusammen. Ich fing meine Ausbildung an und er wollte das Jahr arbeiten. Da sein größter Wunsch ein Auslandjahr war. Dieses Freiheitsgefühl hat ihn nie los gelassen. Doch in diesem Jahr tat er nichts. Er zockte, verbrachte Zeit mit mir und seinen Freunden. Trotzdem war es für mich eine sehr schöne Zeit. Er war trotz seine Unzufriedenheit immer sehr liebevoll und wir hatten wirklich viel Spaß miteinander. Er war immer für mich da und ich für ihn. Nach eineinhalb Jahren sagte er mir dann eines Abends er wüsste nicht mehr was er will, ob er mich noch liebt. Er ist so unzufrieden und denkt er bleibt auf der Stelle stehen. Obwohl die Tage davor alles gut war. Wir redeten lange und wollten gucken was die nächsten Tage bringen doch am Tag danach war für ihn alles wieder gut. Er wollte sich zum studieren anmelden und war von jetzt auf gleich wieder motiviert. Und die Liebe hat er nicht mehr angezweifelt. Ich war so verwirrt aber ab da, wusste ich sein Kopf und sein Gefühl muss ich trennen um mit ihm zusammen sein zu können und selber glücklich zu bleiben. Das tat ich dann auch. Das Jahr danach war eine Veränderung, er zog weg zum studieren. Er war mal unzufrieden, mal nicht. Er sagte in der Zeit er könnte mit mir zusammen alt werden aber er weiß nicht ob wir jung bleiben können. Dann sagte er das er nie wieder so einen tollen Menschen wie mich finden würde und nie mehr sich vorstellen könnte so eine schöne Beziehung nochmal zu haben. Er wollte mich nicht verlieren. Ein einem Monaten war er fast schon Größenwahnsinnig (dies sagte er selber). Er meinte er könnte viele Frauen haben und Monate später hat er sich wieder so schlecht gefühlt. Ich hab immer versucht das sein Größenwahn keine überhand nahm jedoch auch nicht das seine Selbstzweifel ihn um den Verstand brachten.

Wir hatten ein Monat vor der Trennung unglaublich schöne Monate. Und dann wurde er ein Monat vorher immer abwesender. Er hat mich in diesem Monat abgestoßen und direkt dann wieder ran gezogen. Er war wieder alles an anzeifeln, das studieren, die Freunde und schließlich mich. Er sagte der Druck ist zu hoch. Ich hab ihm alles gegeben, so viele Freiheiten gelassen. Er konnte in den Urlaub fliegen wann und mit wem er wollte. Er war in einer anderen Stadt in der WG mit Frauen die ich nicht kannte. Aber ich habe ihm vertrauet und er mir. Hab ihn gezeigt das er mir wichtig ist aber keine ständigen Eifersuchtsfilme gefahren. Und dann das? Er sagt er kann gerade keine Verantwortung tragen. Das muss er gerade eh schon für seine Eltern und das ihn das zu viel ist. Er meinte er will die Uni nicht und eine Beziehung gerade auch nicht, sondern jeden Tag in den Tag reinleben ohne Verpflichtung und Verantwortung ( dies hat er noch nie gelernt lange Kindheitsgeschichte). Er hat geweint und er fühlt nichts mehr nur wenn er Drogen nimmt. Diese Leere ist erdrückend, er wusste nicht mehr wie sich weinen anfühlt. Er hat gesagt ich bauen sein Leben auf ihn und er erträgt das gerade einfach nicht. Er zweifelte alles an , natürlich auch die Liebe. Ich empfinde das so: zunächst ist man verliebt und hat dieses einzigartige Gefühl, dies hält jedoch meinst das erste halbe Jahr. Dann entwickelt sich aus dem verliebt sein die Liebe. Ein für mich vertrautes Gefühl. Und dieses vertraute Gefühl hatten wir. Vielleicht hat er dieses Gefühl einfach nur kaputt geredet bzw. so wir ich ihn kenne kaputt gedacht.

Und dann sagt er noch er kann mich nicht glücklich machen. Beim Abschied haben wir uns die ganze Zeit noch geküsst. Und jetzt 6 Wochen später feiert er sein Leben und wir haben erstmal den Kontakt abgebrochen. Er ist auf Festival und schreibt das er sein Leben gerade lebt.

Es tut weh zu wissen das da so viel war und er jetzt mir das Gefühl gibt ohne mich besser dran zu sein. Die Fragen die ich mir Stelle ist: Was hat uns so kaputt gemacht? Hab ich was falsch gemacht? Hat er nichts mehr empfunden oder hat sein Kopf das alles kaputt gemacht? Ist der manisch - depressiv oder kommt ich einfach mit der Trennung nicht zurecht.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.08.17 17:03.
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