Re: Hilfe für Angehörige

04. 08. 2017 08:50
Hallo Sele,

ich glaube ich kann es nachvollziehen was du hier ansprichst.
Im Prinzip brauchen Angehörige eine Hilfe, die die Dimension der Erkrankung des Partners /Eltern /KInder versteht und abschätzen kann, und da konkrete Hilfe geben können.

Ich hätte als KInd auch dringend Erholung gebraucht von meinen Eltern. Doch mir hätte sicher kein übliches Kinderprogramm Ferienlager helfen können, das hätte ich gar nicht ausgehalten.
Die Krassheit der Situation war so, dass für mich die Konfrontation damit überfordernd war. Andere Kinder haben mich irgendwie unbewusst konfrontiert..

Wenn ich schaue was meine Mutter alles durchgemacht hat, dann wird mir sehr bewusst, wie wichtig verstehende Hilfe für Angehörige sein muss.
Sie hat meinen Vater über Jahre begleitet, gecoacht, und sozusagen behandelt.
Was auch gefährlich ist, denn sie hat stückweit dann jeweils auch über ihn entschieden, jedoch das ist eine Generation her, und ich denke, damals war das Krankheitsverständnis/Behandlung derart geprägt, das es nicht immer Hilfe war. Und so hat sie ihn im Prinzip vermutlich auch geschützt, vor einer Klinikkarriere, vor Schwerstbehandlung und Stigmatisierung.

lg tschitta



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.08.17 08:51.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Hilfe für Angehörige

tschitta 876 02. 08. 2017 23:22

Re: Hilfe für Angehörige

AmE 474 03. 08. 2017 12:23

Re: Hilfe für Angehörige

tschitta 432 04. 08. 2017 08:50



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