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ich sehe meine Krankheit nicht als feind...ich sehe sie als teil von mir, mit den ich lernen muß umzugehen. den ich verstehen muß, um ihr entgegenen und best möglich begegnen zu können.
Moin mad,
ähnlich sehe ich das bei mir auch, akut krank bin ich in Phasen, dann muß auch schnell
etwas passieren, je nach Schwere auch mit Medikamenten, meine Psychiaterin unter-
stützt mich auf diesem Weg. Allen Unkenrufen zum Trotz, verlasse ich mich dort mehr
auf ihr Fachwissen als Bipo-Spezialistin, als auf Panikmache oder DogmatikerInnen !
Ich würde auch niemals sagen, mach mir das nach oder so funktioniert das, dafür ist
die BS viel zu individuell. Zudem halte ich mich für einen (relativ) leichteren Fall, da
mir schwere Psychosen bisher erspart geblieben sind. Mir ist jetzt mehrfach von Fach-
kräften gesagt worden (ZI Mannheim und aktuelle Psychi), "Sie können das schaffen,
sie haben die Tools dazu". Trotzdem habe ich Sero IMMER dabei, ein beruhigendes
Gefühl für den Fall der Fälle. Zudem bin ich unbefristet verrentet, mein Haupttrigger
im Berufsleben existiert nicht mehr, ich bin Herr meiner Zeit. So kann ich mich jeder
Zeit zurück ziehen, das war früher unmöglich.
Aktiv im Vollzeitjob käme ich ziemlich sicher nicht (mehr) ohne Phasenprophylaxe aus,
deshalb bin ich ja unbefristet verrentet, meine Altersrente ist auch nicht mehr weit weg.
Im Übrigen habe ich Dich NICHT diagnostiziert, wie weiter oben steht, das steht mir
nicht zu zu, ich habe Dich NUR auf die Bedeutung Deiner DX hingewiesen !
Hoffentlich sind die gesperrten User bald wieder hier, sie würden dem Forum sehr
fehlen !
Anhand Deiner Beschreibungen finde ich, dass Du das sehr gut machst, Du wirst
Deinen Weg sicherlich finden.
So, jetzt will ich mit einer alten Bipo-Freundin telefonieren, die u.a. Lithium nimmt.
Ich käme nicht im Traum darauf, das bei ihr in den Zweifel zu ziehen, wir haben
auch keine Diskussionen zum Thema, wir lassen es jeweils für sich stehen.
Schönes WE,
lgt