Hallo zuma,
doch ich kann sehen, dass du und andere auch, sich durchaus auch zurücknehmen können. Wir haben wohl alle schon mal einfach überreagiert, ich auch. Da war es gut, wenn mir jemand das auch sagte, kommt natürlich auch auf den Ton darauf an.
Ich habe hier in diesem Fall nicht gesehen, dass hier aus den Medis herausgequatscht wird, mag vielleicht aber auch etwas übersehen haben. Soviel ich mitbekommen habe, wurde hier extra gesagt, dass es ein persönlicher Weg ist und wurde sogar noch in großen Buchstaben dazu geschrieben, dass dies nicht zu empfehlen ist.
Es gibt auch hier so ein Spruch: Die bipolare Störung hat soviele Formen, wie es auch Menschen gibt. Es gibt also nicht nur die schwere Variante, sondern auch leichtere Formen und somit ggf. auch andere Genesungswege. Hier ist ein Forum für den Austausch von Menschen mit bipolarer Störung. Solange keiner hier seinen Weg propagiert und keiner hier die Leute aus irgendetwas herausquatscht oder wirklich Werbung für unseriöse Behandlungsformen macht, dürfte nach meinem Verständnis von Austausch, jeder seine Erfahrungen schildern. Es ist dann für mich legitim, dass die anderen ihre ganz anderen Erfahrungen dazu mitteilen.
Und wie will man denn wissen wieviele Menschen eine mildere Form haben oder durch bestimmte Umstände eben mit wenig, nur mit Akutmedis oder ohne Medis klar kommen, wenn sie mehr oder weniger hier ein Klima vorfinden, was ihnen sagt, dass sie hier wohl eher nicht willkommen sind?
Nochmals, das ist nur mein persönliches Empfinden, wenn du es anders siehst, ist okay, ich kann das stehen lassen.
Viele Grüße Heike
PS: Ich glaube, wir haben jetzt dazu auch schon alles gesagt, jeder hat seine Position erklärt, glaube wir brauchen da jetzt nicht weiter diskutieren, denn wir drehen uns sonst im Kreis
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.17 14:39.