Hallo zuma
zuma schrieb:
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> Ich hab ja auch meine "Scheiss-medis-Phase" hinter
> mir und
> ich hab langsam raus, abrupt raus, weniger, mehr -
> alles ausprobiert.
> Meine Erfahrungen sind keine kurzfristigen
> Schnellschüsse, ich geh
> da schon sehr "professionell" dran, wenn ich
> Wirkung (bei mir) beurteilen
> möchte, das liegt schon allein in meinem
> Wissensdurst begründet, denn
> ich glaub erstmal gar nix, bis ich es selbst
> probiert/erlebt habe.
>
nunja weisst du, habe erst kürzlich gelesen, das man wirklich über Jahre z.b. bei Lithium davon ausging, das es eben keine Absetzsymtomatik ist sondern abrupte Rückkehr der Erkrankung.
Nun muss man aber sehr genau hingucken, wovon da in der entsprechenden Studie ausgegangen wurde, nämlich schlicht anstatt in 5 Tagen absetzen, in irgendwie glaub 15 Tagen..hahaha..ach gottchen.
> Das ist eine Frage, keine Unterstellung. Da ziehst
> du dir gerade
> selber einen Schuh an, den ich nicht so dahin
> gestellt habe ;)
oh jetzt unterschlägst du aber fein säuberlich wie suggestiv die Frage war ;)
> Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich glaube
> auch, das deine traumatischen
> Erfahrungen bei dir mehr im Vordergrund stehen wie
> deine Bipo. Sie sind sehr
> oft bei dir Thema bzw. es schwingt oft in deinen
> Beiträgen mit. Aber das ist
> auch ok und gut so, denn (auch hier wieder: mein
> fester Glauben) alles, was man
> raus läßt, kann einen nicht mehr so quälen,
> zumindest ist das eine meiner Erfahrungen.
nun da könnte ich jetzt schreiben, dass bei dir Sucht auftaucht, und ..
Wenn man die häufigkeit der Komorbität von z.b. Sucht oder PTBS ernstnimmt, kommt man um die Themen nicht rum.
Dass ich es erwähne, hat oftmals damit zu tun, das ich keine falschen Eindrücke/Annahmen erwecken möchte, gerade auch für neulinge, deshalb nenne ich meine Hintergründe/Zusammenhänge.
>
> Gar nicht ? Auch das ist eine mögliche Antwort,
> denn das ist doch gerade die Krux bei
> der Bipo: nix ist wirklich exakt messbar, es ist
> ein ständiges probieren, da sich die
> Krankheit oft wie ein Chamäleon wandelt. Wir
> tappen alle im Dunkeln und die Ärzte sind
> oft auch nur die Einäugigen unter den Blinden ;)
Das ist echt ein Problem. (deswegen nervt es mich etwas die kostspielige Suche nach dem einen Gen, statt wichtige konkrete Behandlungsfragen zu lösen). Finde es gibt unterdessen recht gute Infos dazu,
sie müssen nur noch an die Leute gebracht werden.
Habe letzhin ein Interview eines Schmerzspezialisten (ein Palliativspezialist) gelesen, der schrieb, dass es noch mindestens zehn Jahre dauert, bis sich neuere hilfreichere chronische Schmerzbehandlung durchgesetzt hat.
Der sagte ungefähr : Weil es erst heute und erst noch wenig gelehrt wird, wird es noch mind. 10 Jahre dauern bis es in der Praxis verbreitet ankommt.
Genauso erscheint es mir mit dem Wissen über Psychopharmakas zu sein.
zu deinem PS: Danke , geht mir umgekehrt ähnlich.
Ich glaube eine ehrliche Aus-einander-setzung ist oft sehr wertvoll.
Lg tschitta
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.17 09:38.