Alola

Soweit würde ich jetzt nicht gehen, aber ich verstehe worauf du hinaus möchtest.
Leider muss man sagen, dass viele keine Zeit/Nerven/Lust haben sich mit ´nem Kranken zu beschäftigen.
Und verübeln kann ich es auch niemanden.

Manche Fälle die ich hier mitbekommen habe, scheinen ja teilweise über Jahre zu gehen und da muss der Partner die Sache beenden, sollte er keine Kraft mehr haben. Da bekommen die Angehörigen eher zu wenig Aufmerksamkeit. Denn diese "Leiden" meist genauso unter der Krankheit wie wir Patienten es tuten tun. Hier mal Respekt an alle Angehörige, ihr rockt ♥

Wiederum in anderen...ehm in den meisten Fälle sind die Gründe ( Meiner Meinung nach) etwas Banal, weil der Partner zu hohe Erwartungen hat. Entweder das oder die Beziehung wurde viel zu naiv und voreilig begonnen.
Doch selbst dann würde ich nicht unbedingt von Schuld reden. Eine Beziehung besteht schließlich erst dann, wenn BEIDE einverstanden sind. Es ist eine Fehlentscheidung gewesen aus der beide hoffentlich etwas lernen konnten :)

Mich haben zwei Partner sitzen lassen. Der eine wollte sich nicht mit einem Kranken abgeben und die andere empfand es als eklig.

Nun bin ich in einer Partnerschaft mit einem Mann und bisher überglücklich. Er ärgert mich gerne und häufig mit meiner Krankheit was ich als positiv empfinde. Wir beide sind recht frech und das zeigt mir nur, dass er mich als einen normalen Menschen betrachtet und liebt. Egal welche Phasen ich erleide, er versucht die Situation zu verstehen, mir zu helfen oder mir Freiraum zu lassen. Er respektiert die Krankheit, aber will auch ganz klar, dass ich in die Pöttiche komme und mich nicht aufgebe.

Und solche Leute gibt es auch :) Es ist niemandes Schuld ♥

Also nicht den Kopf hängen lassen. Gut Ding will nur Weile haben.