Hallo liebe Leute,

wenn ihr meinen ersten Beitrag gelesen habt, wisst ihr über meine Situation bescheid. Kurz: Ich hab die starke Vermutung, dass meine beste Freundin eine Bipolare Störung hat.

Zur Zeit befindet sie sich nach wie vor in einer Hochphase, was für mich sehr, sehr anstrengend ist. Als vor ein paar Tagen alles aus mir rausgesprudelt ist und ich ihr (dummerweise) alles an den Kopf geworfen hab, hat sie mir mit einem sehr schlauen Text geantwortet und alle meine Vorwürfe sehr gekonnt verneint. Ich stand am Ende dumm dar.

Ihre Therapeutin hat sie vor einiger Zeit wegen ihrer "guten Lauen" zu einem Arzt geschickt, der meinte aber dass sie zur Selbstreflexion fähig ist und einen Bezug zur Realität hat, weshalb sie wohl kaum manisch ist. Sie stellte mich also dumm hin, weil ich (neben ihren Eltern, ihrer Therapeutin, ihren Freunden und ihrer Therapiegruppe) behauptete, dass sie sich merkwürdig benimmt.

Ich habe die Bedenken, dass der Psychologe nach einem kurzen Kennenlernen einen falschen Eindruck bekam. Ich will nichts voraus nehmen, schließlich kennt er sich natürlich in seinem Gebiet aus. Dennoch kenn ich meine Freundin sehr gut und weiß sowohl dass sie sich gut zusammenreißen kann wenn sie muss, als auch dass sie sich sehr distanzlos, respektlos und untypisch benimmt.

Jetzt stelle ich mir wieder die Frage, was soll ich tun? Ich mache mir riesige Sorgen, will mich aber nicht einmischen, mit den Eltern reden hilft wohl auch nichts, da sie ja über alles bescheid wissen.

Ich fühle mich zur Zeit einfach ziemlich hilflos.

Danke für eure Hilfe,

noname