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Lavande
Mich würde echt mal interessieren, warum sich in der Manie das Verhalten ggü nahestehenden Personen so schlagartig verändert?! In dem Fall ist es nur bei mir so, aber das reicht ja schon (kennt ihr das auch, dass sich das negative Verhalten nur an einer Person festmacht und niemand anderes irgendetwas mitbekommt?).
Seine Familie sieht keinen Grund zur Annahme, dass er krank ist. Er verhält sich laut deren Aussage völlig normal.
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chihuahua83
Er hat in seiner Manie auch seinen ganzen Hass gegen mich allein gerichtet obwohl ich als einzige zu ihm gestanden habe. Ich kann das auch nicht begreifen dass sich der Hass immer gegen die Liebsten richtet und völlig Fremde wie Könige behandelt werden.
Also, ich kann zwar bestätigen, dass sich in einer Manie als erstes und am stärksten, Kritik und "das in Frage stellen" sämtlicher Bindungen und Verpflichtungen an die nächsten/engsten Angehörigen richtet, aber Hass ist mir dafür ein zu starkes Wort.
Meine Erfahrung ist außerdem die, dass sich die "Fassade" auch nach außen im erweitertem Umfeld nicht dauerhaft aufrecht erhalten lässt.
Und die Ungeduld und das Aufbrausende immer mehr Raum einnimmt.
Manisches, also krankheitsbedingtes verletztendes und distanzloses Verhalten, beschränkt sich nicht nur auf eine einzige Person. So habe ich das noch nie miterlebt.
Aber warum die "Nächsten/Nähesten" immer am stärksten in Mitleidenschaft gezogen werden weiß ich auch nicht so genau. Bei mir ist es so, dass ich denke, ich werde als "Gefahr" wahrgenommen, weil es schwieriger ist, mir etwas vorzuflunkern und eine gewisse Angst vor dem "ertappt" bzw. durchschaut werden dabei eine Rolle spielt.
Wissen über die Krankheit hift da ein Stück weit. Aber man muss gut auf sich aufpassen und in der Lage sein sich rechtzeitig zu schützen und auf Distanz zu gehen, weil es natürlich nie ganz spurlos an einem vorbei geht.
LG kinswoman
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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach