Hallo,

bin 40 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei kleinen Kindern. Habe die Diagnose F31.4
Genau vor einen Jahr bin ich wegen Überlastung in eine schlaflose Phase geraten, woraus sich eine heftige Manie mit Psychose entwickelt hat.
Bin in die Fixierung gekommen und habe eine gute Dosis Haldol verabreicht bekommen. Nach 2 Monaten wurde ich mit dem Medikament Olanzapin entlassen.

Im September 2016 scheiterte ein Wiedereingliederungsversuch und ich bin in eine schwere Depression mit lebensmüden Gedanken gerutscht. War/bin immer müde und liege nur noch im Bett, meine Familie vernachlässige ich komplett. Um wieder auf die Beine und eine Tagesstruktur zu bekommen habe ich eine Tagesklinik besucht, jedoch ohne nachhaltigen Erfolg. Im Frühjahr auch eine REHA Massnahme ohne nachhaltigen Erfolg. Meine Frau hat für mein Verhalten kein Verständnis mehr, was ich auch gut nachvollziehen kann. Meine Beziehung befindet sich in einer prekären Lage und meine Arbeitsstelle auch. Warum ich nicht den eisernen Willen aufbringe, den inneren Schweinehund zu überwinden und das Ruder wieder aktiv an mich zu ziehen,weiss ich auch nicht. Der Alltag ist für mich so zäh und gefühlsleer geworden.
Gibt es hier im Forum auch jemanden, der sich sein Leben innerhalb von 12 Monaten komplett zerstört hat, wo Tagesklinik und REHA auch nicht geholfen haben und der es trotzdem noch geschafft hat ?
LG
Balu76