Hallo an Alle,

ich bin neu hier, deshalb nehmt es mir bitte nicht krumm, falls es schon Threats zu diesem Thema gibt. Meine Fragestellung:

Wie kann ich jemanden in einer depressiven Phase allgemein Motivieren/Unterstützen? Habt ihr Tipps wie man zu Aktivitäten/Gesprächen anregen kann?

Zur Situation:
Ich treffe mich seit ca. einem halben Jahr mit dem Mitbewohner einer guten Freundin (die inzwischen nicht mehr dort wohnt). Aus der anfänglichen Freundschaft wurde über die Zeit mehr, jedoch sind wir uns nicht im Klarem wo wir genau stehen, aber das ist eine andere Geschichte. Er ist Bipolar Typ 2. Kennengelernt haben wir uns in einer hypomanischen Phase und mir war von seiner Krankheit nichts bewusst. Als es dann immer mehr in eine depressive Phase ging, hat er mir dann schließlich von seiner Krankheit erzählt und war auch sehr offen Fragen gegenüber. Wir haben jetzt noch eine weitere hypomanische Phase hinter uns und sind wieder in einer depressiven angelangt. Mir fällt es häufig schwer mit ihm Gespräche zu führen, wenn er sich schlecht fühlt und oft kommen von ihm keine Antworten auf Fragen wie es ihm geht oder was ihn belastet, auch wenn ich mich immer als Vertrauensperson anbiete wenn er Redebedarf hat. Auch meldet er sich häufig nicht auf Nachrichten oder Anrufe wenn es ihm schlecht geht um mich nicht damit zu belasten, obwohl ich genau das als viel belastender empfinde. Auch wenn ich bei ihm übernachte oder er bei mir schafft er es häufig nicht oder erst spät aus dem Bett, fühlt sich immer sehr Müde und ihm ist vieles egal. Auch wenn ich mir dabei Mühe gebe ihn zu Aktivitäten zu motivieren klappt das häufig nicht. Sein Leben hat er im allgemeinen gut unter Kontrolle! Schafft es häufig in die Uni treibt Sport usw. Er nimmt zur Zeit deshalb auch keine Medikamente. Zwischen uns beiden ist auch alles in Ordnung, va in den hypomanischen Phasen ist es wie mit "rosa Brille". Wir haben ein gutes Vertrauensverhältnis und er hilft mir auch mit meinen persönlichen Problemen.
Ich suche hier hauptsächlich Hilfe von anderen Angehörigen/Betroffenen um mal zu hören wie man als Angehöriger den Alltag und auch schlechte Tage erleichtern kann? Was hilft euch eure Partner zu Motivieren? Was tut euch als Betroffenen gut? Welche Gesprächsthemen sind lohnenswert?

Ich danke schon mal im vorraus!