In meinem "alten" Leben gab's Struktur bis zur totalen Einengung,
da musste man sich "nichts tun" hart erkämpfen ;)
Ich glaube nicht, das eine "Muster"-Strukturierung viel bringt, aber
ganz ohne Struktur ist auch kacke. Es ist aber ein großer Unterschied,
ob man sagt:
ich habe
eine oder
meine Tagesstruktur.
So'n kleines "m" macht viel aus :D Eine vorgegebene Tagesstruktur
empfinde ich als eher quälend, aber so meine ureigene "Struktur"
leben zu können ist schon ein Geschenk, das ich sehr genieße. Da
ich mir einen Nachmittagsjob gesucht habe, ist mein einziger "Fixpunkt"
2,5 Std am Nachmittag, da "muss" ich dann mal. Dadurch kann ich ins
Bett gehen, wann ich will und kenne auch gar keinen Wecker mehr, da
ich mir alle evtl. Termine nach 10:30 lege. Aufwachen von ganz allein,
wie ein Kind - für mich purer Luxus, den ich immer noch jeden Tag
genießen kann. Ich bin zwar nicht mehr so ganz "normkompatibel"
mit meiner Struktur, aber mit meiner Gesundheit dafür umso mehr :D
Für mich ist das eins der wenigen Vorteile, die mir die Krankheit
verschafft hat - ich konnte aus der "Struktur" des alltäglichen
"Normalo"-Wahnsinns aussteigen.
Das geht natürlich nur deshalb so gut, weil ich Single bin und mich
daher nicht nach einem anderen richten/mich anpassen muss.
Eine andere Struktur wagen kann also auch eine Alternative sein ;)
lg
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter