Lichtblick schrieb:
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> Hallo tschitta,
>
> es würde nicht stimmen. Geh Du doch mal zur
> Anti-Psychiatrie und berichte ehrlich,
> was da los ist.
Was genau würde nicht stimmen ?
> Ich stelle mir das ja so vor:
> Wenn die jemanden nicht mit Valproat-Spritzen
> einfachen können, dann legt derjenie
> eine Manie mit Psychose hin, die einfach nur
> schrecklich sind. Und der wertschätzende
> Umgang ist dann, dass diese Person Wochen, Monate
> oder auch Jahre im Bett
> liegen dürfen und die Wand angucken. Alles ohne
> Medikamente.
zwischen sanft behandeln, und nicht behandeln liegen Welten. Sanft heisst nicht ignorant, sondern sorgfältig , vorsichtig. Davon halte ich sehr viel, von einer sorgfältigen , vorsichtigen Behandlung.
> Wenn das Leben von Einzelnen zerstört werden
> darf, nur für den Satz "Alles ohne
> Medikamente", dann muss man das hier klar
> schreiben.
Lichtblick das ist dein Standartsatz, er wird nicht wahrer , je länger du das schreibst, zwischen der oft üblichen schweren Medikation und keiner Medikation liegen viele Möglichkeiten.
> Ich warte auf die Antwort wie das wirklich ist.
> Wahrscheinlich schlimmer.
> Was nützt denn "sanft", wenn unsere Krankheit das
> oft nicht ist?
Sanft nützt oft mehr als heftig.. auch wenn du das nicht weisst.
du hast das einfach im Kopf :
viel nützt viel....dies trifft jedoch erwiesenermassen gerade bei Behandlung mit Neuroleptikas nicht zu.
Das weiss man heute.
Wieso weisst du das nicht? ..
die Frage ist, wieso weisst du so wesentliche Dinge nicht?
Wissen ist Macht. auch und gerade in dem Bereich.
übrigens geh mal in die Psychiatrie , und schau was da los ist. und welche Leute da an die Decke starren.
Die sind dann nicht alle bipolar , und die nehmen Medis. Viele Medis , meistens sogar sehr viel .. so ist das..
Warum helfen diese Medikamente nicht genügend, wieso haben Leute plötzlich Cocktails von Medikamenten, wo einem Hören und Sehen vergeht.
Tausendfache ärztlich verschriebene Drogensucht. Das ist auch ein Fakt.
Aber wie gesagt, Psychiater müssen auch leben. Vielleicht ist das das Problem, weshalb ein Paradigmawechsel nicht möglich ist.
Wenn es in Regionen Finnlands möglich ist, Menschen mit tendenziell viel weniger Medis zu behandeln, und man erfreut feststellt, das dies auch zu insgesammt besseren Verläufen führt?
aha das liegt dann *bestimmt daran* , das die Finnen einen sehr *eigenen* Hirnstoffwechsel haben, oder wie???
Ich meine hallo, wenn die aufzeigen, dass es mit sozialnaher Betreuung/Behandlung und sehr zurückhaltender gezielter Medikation in sehr vielen Fällen möglich ist, schwere Verläufe zu vermeiden. Kann man doch davon lernen?
Wieso willst du nicht lernen?
Was hindert dich daran?
Lies doch mal ein Buch darüber ;)
lg tschitta
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.07.17 21:54.