Ich finde solche Ärzte für den Patienten echt gefährlich.
Mir sind während meiner "Psychiatrielaufbahn" schon diverse Dinge diesbezüglich passiert.

1. Mal vor vielen Jahren war ich bei einer Psychiaterin, diese hat mir "befohlen" lebenslänglich 800 mg Seroquel zu nehmen. Als ich mich beschwert habe, dass ich 16 Stunden pro Tag schlafe, weitere 4 Stunden benebelt bin und nur so zirka 4 Stunden etwas wach bin /Besserung der Symptomatik keine/, hat sie darauf geantwortet "Ja, sehen sie, das Medikament wirkt". Zudem hat sie mir bei jeder Sitzung eine andere Diagnose angedichtet /diverse Persönlichkeitsstörungen waren auch dabei, mal auch Schizophrenie, und ich weiss nicht mehr genau was sonst alles noch/, was dann dazu führte, dass ich dort irgendwann einen Lachanfall bekommen habe, da ich es so sehr daneben fand.

2. Dann war ich auch mal kurz bei einem Psychiater, ich hatte gerade schwere Depression. Dieser Psychiater war der Überzeugung, ich bräuchte eine grosse Medikamentenkombination, er wusste aber nicht welche /da schon alle versucht worden sind/, deswegen wollte er mich stationär in die Psychiatrie schicken. Die Depression war zu diesem Zeitpunkt wirklich heftig, ich habe mir überlegt eine Elektrokrampftherapie zu machen und habe mich diesbezüglich auch schon genauer informiert. Danach bin ich zum Glück auf meine jetzige Psychiaterin gestossen und mit Therapie und niedrig dosiertem Methylphenidat /zeitweise noch eine halbe Tablette Lithium dazu/ lies sich die Depression regeln, so dass es dann irgendwann auch wieder ohne Dauermedikation ging.

3. Was mir vermutlich am besten während meiner Laufbahn geholfen hat war die Entscheidung auf Gluten zu verzichten, da ich seitdem keine nenneswerte Depression mehr hatte.

4. Gute!!!! psychiatrische Begleitung benötige ich weiterhin, da ich doch noch manisch-psychotische "Anflüge" habe und es für mich kein passendes Medikament /das ich langfristig vertragen hätte/ gibt. Ja und auch so allgemein, damit ich in meinem Leben keine grösseren "Unfälle" verursache, tut mir diese Begleitung recht gut.


Aber eben, solche Ärzte, wie du diese Ärztin beschreibst sind nicht normal, es sollte in erster Linie um die Lebensqualität des Patienten gehen und wenn manche Ärzte dies nicht beachten, sind sie falsche Leute am falschen Ort und haben ein Problem mit sich selbst und bräuchten sie selbst eine Therapie, damit denen mal ihre Augen geöffnet werden und sie nicht die Patienten für eigene Unzufriedenheiten und Unausgeglichenheiten und Unwissenheiten benutzen/missbrauchen.

LG A.