Hallo an Alle,
Ich wurde vor 12 Jahren bipolar diagnostiziert und habe seit geraumer Zeit eine totak verflixte Situation: Seit meiner manischen Psychose im letzten Winter geht bei mir gar nichts mehr. Ich habe versucht, in eine Tagesstruktur zu gehen, war aber bereits dort komplett überfordert. Seit ca. 2 Wochen nun habe ich krine Tagesstruktur mehr, ich schlafe jeden Tag bis Mittag (jeweils 12 Stunden Schlaf ca.), ich hab keinen Bock irgendwas zu tun, meine Libido ist total im Keller seit meiner Psychose (Ich bin erst 28 und hatte früher eine extrem hohe Libido, die mir sehr fehlt!), nichts macht mir mehr Spass. Um meinem Elend zu entfliehen, schaue ich sehr viel fern, damit meine Gedanken abgelenkt sind. Auf andere wirke ich nicht depressiv, meine Psychologin meint auch, dass ich nicht depressiv bin. In mir kommt oft in letzter Zeit ein Panikgefühl auf, von wegen: Ist es das gewesen? Schaffe ich es nicht mehr in die Arbeitswelt?! Freude am Leben habe ich keine mehr, Suizidgedanken habe ich keine konkreten. Es macht mich einfach traurig, dass ich nicht glücklicher sein kann. Ich habe bis vor ein paar Jahren so viele schöne Dinge erlebt. Nun gar nichts mehr.
Sozialphobische Züge habe ich auch, aber das kommt bei mir immer, wenn ich depressiv bin. Meine Psychologin meint aber, die Gründe für mein aktuell unschönes Leben seien anderer Natur als von Depressionen.
Was ist Euer Eindruck?
Danke.