Hi,
das klingt für mich schon alles in Richtung Hypomanie, Manie. Wirklich alle die klassischen Punkte.
Besonders diese Gereitzheit und Grundaggressivität, natürlich merken dass die anderen, wenn Du sonst nicht so bist. Aber auch der Drang "sein Leben mal richtig umzukrempeln", den ich aus Deinem Beitrag heraus lese, große Anschaffungen, Sinnsuche, und Feierlaune.
Vielleicht ist es Dir schon selbst bewusst geworden, als Du all diese Sachen aufgelistet hast.
Wie ist Dein Schlaf? Wie ist Dein Appetit?
Das Gefühl ohne oder mit wenig Essen und Schlaf trotzdem lange durchzuhalten wären weitere Indikatoren. Ebenso großes Mittelungsbedürfnis, Geselligkeit und Selbstbewusstsein, dass man sonst von sich nicht so kennt.
Ich kenne Deine Vorgeschichte nicht aber ich rate Dir, da Du Deine Diagnose ja kennst, da jetzt gegen zu steuern!
Sorge vor allem für guten Schlaf. Schaffe Reizarmut, das Feiern weglassen, ist ganz kontraproduktiv. Und keine Drogen mehr!!!
Lass Dich in dieses Gefühl nicht abgleiten, sonst gibst Du vielleicht schon bald Geld aus, dass Du nicht mehr hast, oder langfristig für wichtigere Dinge viel besser gebrauchen könntest. Ebenso sind Dein Freundeskreis und Deine Arbeitsstelle in Gefahr.
Kann es sein, dass die Sache damit angefangen hat, dass Du aus Deine Wohnung raus musstest? Oder aber mit einer kürzlichen Trennung (da Du eine neue Beziehung suchst) oder gab es kürzlich etwas anderes, dass Dein geordnetes Leben durcheinander gebracht hat? Reflektiere Dich mal.
Höre auf die Rückmeldungen aus Deinem Umfeld. Menschen die dich seit eine Weile kennen, merken viel früher wenn Du abhebst, und wenn sie solche Rückmeldungen geben bist Du vielleicht schon recht abgehoben, wo Du noch denkst es ging Dir nur mal eine paar Tage etwas besser.
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30 Jahre alt, Diagnose 2011, Medikament: Quetiapin Retard 250mg
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.17 16:21.