Das ist schon wieder so eine Pauschalierung, die ich absolut unzulässig finde.
Hilfe durch Nichthilfe ist manchmal gut und aber manchmal auch "tödlich".
Wenn jemand nicht in der Lage ist, sich selbst zu helfen, bringt Nichthilfe gar
nix ausser noch mehr Leid. Es kann natürlich auch das Leid beenden, in dem
der Betroffene sich dann umbringt, weil er sich von allen verlassen fühlt und
er nicht mehr in der Lage ist, sich selbst auch nur ein bissl zu helfen.
Wenn jemand halb verhungert und vollkommen verwahrlost und schwer
psychotisch durch die Gegend geistert und man dann "Hilfe durch Nichthilfe"
schreit, ist das mehr als nur zynisch. Ich nenne sowas unterlassene Hilfeleistung.
Hilfe durch Nichthilfe ist sicher ein guter Weg, aber eben nur einer von vielen
und nicht der pauschale Heilsbringer.
So langsam glaub ich manchmal:
Was ist das schlimmste für einen Bipo ? Wenn andere Bipo's meinen, es besser
zu wissen!
Die mangelnde Sorgfalt beim Lesen und fehlende Empathie hier ist teilweise
echt erschreckend. Das hat nix mehr mit Selbsthilfe zu tun, das ist pures
Stigmatisieren von Angehörigen. Wäre schön, wenn alle mal begreifen
würden: Wir sitzen alle im selben Boot, Betroffene und Angehörige. Betroffene
sitzen zwar vorne und werden deutlich "nasser", aber trotzdem sitzen Angehörige
mit im selben Boot und gehen mit unter, wenn das Boot sinkt.
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter