Hi Buro,
Dir auch alles Liebe, es macht Freude, ähnliche Erlebnisse, Schlüsse, Neugierde, spirituelle Denke
etc.pp im Gegenüber zu sehen, bei Bipos noch viel mehr. ;-))
"Man kann auch ein sehr empatischer Mensch werden, mit der Befähigung sich auch ausreichend zu schützen und Grenzen zu setzen. Das alles git auch für die Angehörigen. Es kann eine Bereicherung sein, mit einer Krankheit, die wie Pest und Cholera gleichzeitig ist, leben zu lernen."
Wunderschön gesagt, kein Wort hinzuzufügen ! Meine trockene, wortkarge Ehefrau sagt:
"Es ist, wie es ist, das Beste draus machen" Allerdings hatte sie die Hölle mit ihren Ollen
hinter sich, es senkt sich gerade der Vorhang zum letzten Kapitel ....
" Lasst die Maniker joggen und radeln und spazieren gehen. Lasst sie schwafeln bis dir die Ohren abfallen, unter Begleitung, mit ein wenig Sedativaund Schlafhygiene, Abschirmung von Reizen, geht das dann wieder vorbei ohne die Menschen zu Krüppeln zu machen. "
Ich hab mir die Füße oft blutig gelaufen, seit der 1.Reha wurde daraufhin auf Medis verzichtet, ein Glück,
dass ich so einen extremen Bewegungsdrang hatte und das auch kanalisieren konnte. Mein Berufsleben
war auch überwiegend extrem, an der Bühne konnte ich die manische Power austoben, fiel gar nicht
weiter auf, bis Mitte 40, ab 50 wurde es zur Tortur. Ich bin jetzt mit knapp 60 glücklicher EU-Rentner,
nach 40 Rentenjahren, also "schuldig" etc.blabla fühle ich mich sicherlich nicht. :)
"sind Manien ähnlich einer Urgewalt, körperlich wahrnehmbar, innerhalb von drei Stunden, aus der tiefen Depression, bis ins Vollbild, in mich gefahren"
UURC halt, das kannte ich auch .. :(( Aber jetzt bin ich ein oller Opa, mit runtergerockten Knochen,
selten körperlich schmerzfrei, aber meine Seele singt wieder, besser so .. :)
Endlich bin ich überwiegend Herr meiner Zeit, ich darf auch mal liegen bleiben, kann mich grummelnd
zurück ziehen, spontan ein Bad nehmen, schwimmen gehen, Musik machen, dösen, träumen ..usw. ..
3 Kinder sind groß, die jüngste ist grad vom Studium zu Besuch, sie will Trauma-Therapeutin werden,
wird wohl jetzt ihr Praktikum in der Suchthilfe machen, Psychos/ Bipos in Bethel hat sie im freiwilligen
soz. Jahr/ Wohnheim gemacht.
Abgrenzen wenn nötig, öffnen wenn möglich, ansonsten achtsam sein und bleiben, das ist die halbe
Miete/ Mitte. Ganz, ganz sicher ist das keine Frage der Medikamente, sondern der inneren Einstellung
und Umsetzung ! Das soll nicht heissen (!!!), dass es jede(r) ohne Medikamente schaffen kann, das
sollte man mit den Shrinks ausbaldowern, ohne geht es leider auch nicht ! Ich kenne viele Menschen,
die niemals ohne Medis leben können, ich kenne genauso Menschen, die ihr Leben veränderten, mit
weniger/ ohne Medis.
PS: Rationalisten/ Materialisten ist spirituelle Denke, gar Mystik, kaum vermittelbar, alles was nicht
"leisten kann", ist krank, behandlungsbedürftig.
Viel Erfolg,
lgt