bin sehr verzweifelt.
bei meinem mann (44) wurde 2010 eine bipolare Störung diagnostiziert... da hatte er seit wir uns kennen (1996) seine erste schwere psychose, damals durch exzessive einnahme von kokain verursacht... nach aufenthalt im bkh mit richterlicher entlassung ging es bis 2014 einigermaßen gut, dann hatte er seine zweite psychose, mit zwei aufenthalten in bkhs...
mein mann hat mich belogen, betrogen, ist dauerkiffer, hat mir wenig liebe gegeben und mich um viel geld gebracht...
trotzdem habe ich immer am traum der kleinen, "heilen" familie festgehalten... und nach aussen hin meine bröckelnde fassade aufrechterhalten... wir haben zwei kinder!
aber wie viele von euch hier sicherlich wissen, ist es wahnsinnig schwer, mit so einem menschen zusammenzuleben. er hat so viele chancen bekommen, aber da er nur nehmen, nehmen und nehmen kann, bin ich erschöpft zu geben und habe mich vor 3 wochen getrennt!
soweit so gut. leider hat er schon vor 6 wochen angefangen , sein lithium selbständig, ohne ärztlichen rat auszuschleichen.
nun denke ich, dass der schock über meinen auzug, der wenige schlaf und kaum essen ihn geradewegs in eine neue psychose treiben. irgendwie mache ich mir vorwürfe.
jetzt ist es so, dass er sich mal ein paar tage auszeit gönnen möchte (er ist übrigens selbständig, hat nie geld und gerade durch sein lapidare art seinen wichtigsten auftrag verloren).
heut war ich mit den kindern zu hause bei ihm um uns zu verabschieden und mir sitzt der schreck noch immer in den knochen.
mein mann hat für gerade mal 5 tage sein auto gepackt, als würde er eine weltreise machen wollen... er hat allen möglichen kram dabei, möchte im auto schlafen und ist mega aufgekratzt, aber dann auch wieder so müde, dass er beim reden kurz wegdöst und sich ins auto legt...
was soll ich denn nun machen? heute nacht möchte er losfahren! ich denke eigentlich bräuchte er professionelle hilfe, aber dass will er nicht hören!
soll ich ihn einfach fahren lassen? oder ist es fahrlässig von mir? er würde sich nicht helfen lassen, geschweige denn in eine Klinik oder zum Therapeuten gehen...
er ist wie ein 3. kind, und auch noch das, das am meisten sorgen macht und ich hoffe so sehr, dass alles gut geht.
obwohl die liebe weg ist, ist er immer noch der vater unserer kinder!
