Jetzt ist es nun schon fast 2 Monate her, dass sich mein Exfreund, als die depressive Phase angefangen hat, von mir getrennt hat. Mir geht es schon um einiges besser, jedoch lässt mich das Thema bipolare Störung immer noch nicht ganz los.
Was ich mir die ganze Zeit überlege, kann man die Krankheit wirklich ohne Medikamente im Griff haben?
Mein Exfreund meint ja. Er könnte alles mit ausreichend Schlaf und guter Ernährung ausgleichen. Medis will er keine mehr nehmen, da er dann einfach nicht mehr er selber ist und nur noch unbeteiligt durchs Leben läuft.
Wenn ich jetzt alles so rückblickend betrachte kann ich mir das nicht wirklich vorstellen. Er meinte ja vor 2 Monaten, dass ich das Hauptproblem von außen bin, weshalb er jetzt wieder in diesen Zustand abrutscht. Aber ich hab ihm nichts getan. Hab alles versucht ihm recht zu machen und auf ihn einzugehen. Und wenn ich jetzt so zurückblicke, wird mir immer mehr bewusst, dass er sich die letzten Monate in einer manischen Phase befand. Er meinte immer zu mir, dass wenn er morgens aufsteht, dann schon bemerkt, wenn etwas nicht stimmt, und er dann weiß, wie er damit umzugehen hat. Aber ich glaube, ihm war überhaupt nicht richtig bewusst, was alles die letzten Monate abging, denn sonst hätte er schon etwas dagegen unternommen. Erst als er in die Depression abgerutscht ist, hat er den Weg wieder zu seiner Psychologin gefunden.
Ich will es doch einfach nur verstehen und begreifen, denn ich habe diesem Menschen wirklich nichts getan, dass er sich so von mir zurückzieht und much komplett aus seinem Leben schmeißt.
FeeJC