Ich bin nun seit 10 Jahren bipolar (Typ),
Seit 2,5 Jahren nun auch Mutter einer reizenden Tochter.
Der Vater ist weggelaufen, kurz bevor die ssw in der 13.woche erkannt wurde.
Ich hab mir ein wunderbares Netzwerk erarbeitet, damit im Falle eines Falles alles abgedeckt ist. Eine gesetzliche Betreuung für mich - die entscheiden darf, ob ich in der Klinik untergebracht werden muss. Ein notfallplan für die kleine - da kein familiärer background- besteht. Eine tolle Familienhilfe und eine noch toller Sachbearbeiterin vom Jugendamt. Alles perfekt abgedeckt.
Ich bekomme den Alltag gemeistert... Mal gut, mal weniger gut. Im großen und ganzen geht es uns doch gut. Und genau da möchte ich ansetzen. Meine Lütte ist ein Wirbelwind. Ich liebe sie, sie ist perfekt... Doch manchmal raubt sie mir die Luft zum atmen. Keine Pause in Sicht und wenn ich dann wie heute nix im Haushalt schaffe (2 Zimmer whg) wächst in mir der Druck "versagt" zu haben. Auch lerne ich grade jemanden kennen und jedes Mal, wenn er mir Druck aufbaut, Ruderer ich zurück.. Aus Angst mich zu verlieren, meine Tochter nicht schützen zu können, meine Sicherheit aufzugeben. Oft mache ich mir Gedanken, ob meine Erkrankung meiner Tochter schadet und wie ich das auffangen kann. Mein Psychologe sagte heute es sei normal, für mich hängt es eher alles mit Belastbarkeit und alten Verhaltensmuster zusammen aus denen ich kein Ausweg sehe.


Kennt das vielleicht jemand von euch aus eigener Erfahrung???

LG Janin