Quetiapin-Red. nötig/wenig Arztkontakt u.a.Probleme

02. 06. 2017 10:57
Im Zusammenhang mit der Erkrankung meines Freundes,die mich selbst mit reingerissen hat, hatte ich als Akut-medikament das Quetiapin erhöht bis auf die Dosierung, die ich ansonsten in Hypomanien als höchste Dosierung hatte.

Ich merke dann immer sehr genau, wenn es an der Zeit ist langsam zu reduzieren. Das ist hauptsächlich eine enorme Müdigkeit,die quälend ist - durch Bewegung lässt sie sich vertreiben, kommt sofort wieder in Ruhe

Mein Arzt ist weiterhin krank, ich hatte zweimal Kontakt mit einem Kollegen.Dieser meinte zuletzt, man könne nicht dauernd hoch und runter dosieren - (was ich ja nicht mache)- sondern ich solle jetzt 4 Wochen auf der höchsten Dosierung bleiben.
Er begründete dies mit den im Gehirn stattfindenden Prozessen, die es nicht zuließen, dass die Dosierungen dauernd geändert würden- man müsse auch mal auf einer Dosis bleiben für längere Zeit
Völlig undenkbar auf dieser Höhe zu bleiben, das sagte ich ihm auch und

schilderte ihm von meinen Erfahrungen der letzten 10 Jahre- in kleinen Schritten hoch -und bei entsprechenden Zeichen auch wieder runter - langsam, kleinschrittig , auch mit halben 25er.
Daraufhin erklärte sich einverstanden und ich solle mich nach seinem Urlaub wieder melden wie es weiter gegangen ist.

Nun stehe ich aber vor einem zusätzlichen Problem - in meinen früheren Krisen- war ICH alleine krank. Wenn es dann an der Zeit war zu reduzieren, konnte ich das tun, mit ärztlicher Begleitung und am Ende stand die angestrebte Dosierung von 25 mg Quetiapin - und die Stabilität war nicht gefährdet. Das Runterdosieren ging langsam genug und ich habe von diesen ganzen Jahren meine Aufzeichnungen, die belegen dass es funktioniert.

Seit letzten Donnerstag habe ich den Kontakt zu meinem Freund abgebrochen- aber es ist überhaupt nicht absehbar, wie lange seine Krise dauern wird und wie sehr ich davon weiterhin beeinträchtigt werde. Denn auch ohne Kontakt habe ich ja Informationen über die Freundin und auch nach einem Monat Zyprexa einnahme geht es weiterhin hoch und runter und hoch und runter. Ein Kontakt zu ihm ist noch undenkbar
Also ist es gar nicht angesagt dass ich in der Weise wie sonst reduzieren kann

Und ein weiteres Problem- die Dauer der Krankschreibung nähert sich der 6-Wochen Grenze und die Vorstellung, ins Krankengeld zu rutschen, der ganze Mist mit Jobcenter/Neuberechnung macht mir auch wieder Druck - da ich ja letztes Jahr schon so ein Theater hatte mit dem Jobcenter. Wobei meine Therapeutin meinte- das würde ich dann auch noch schaffen, den Papierkram- besser als zu früh wieder einzusteigen.

Eine gute Nachricht gibt es immerhin - gestern war ich bei ihr - und ich kann erst mal 3 Stunden vorneweg bekommen (ohne sie bezahlen zu müssen ) mit der Aussicht, 12 Akutstunden dieses Jahr zu bekommen -durch die Neuerungen die seit April in Kraft sind, ist die bisherige 2 Jahres Regelung, nach der ich hätte pausieren müssen - also umschifft.

Etwas erleichtert
grüßt Irma



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.06.17 10:59.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Quetiapin-Red. nötig/wenig Arztkontakt u.a.Probleme

Irma 837 02. 06. 2017 10:57

Re: @ Irma - ein Problem weniger -

Mexx55 379 02. 06. 2017 12:31

Re: @ Mexx

Irma 387 02. 06. 2017 13:01



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