Hallo Zuma,
keine Klinik würde ihn aufnehmen - da er zwischenzeitlich sehr orientiert ist, macht keinen verwahrlosten , nach außen auch keinen psychotischen Eindruck, kann "normal" kommunizieren mit Fremden (rauslassen tut er seine psychotischen Anteile nur mir gegenüber), hat keinen offensichtlichen Leidensdruck
gefährdet weder seine eigene Gesundheit (keine Suizidgefahr), noch die von anderen (außer der meinen)- und das interessiert dort keinen
Die Aufnahmekriterien zu stationärer Behandlung sollen -so habe ich es erfahren- noch strikter sein als früher - seit April. und er war ja auch dort und hat selbst um Aufnahme gebeten- am 4.Mai nach einer schlaflosen Nacht. Zu der Zeit war er in jämmerlichem Zustand.
"Pat erhält ein entlastendes Gespräch, eine Notfalllmedikation von 1x1mg Lorazepam. ... Soll sich bei der ambulanten Betreuung vorstellen und die Neumedikation thematisieren".
wenn ich ihn in früheren Jahren in die Klinik begleitete- hinbrachte, war es auch nicht immer so einfach die Aufnahmeärztin zu überzeugen dass er dort bleiben müsse. Und da war er in einem weit schlechteren Zustand als jetzt. Da hatte er auch entsprechend einen Leidensdruck, dass er eine stationäre Aufnahme wollte.
Jetzt ist er davon weit entfernt - was soll ich denn da machen. Der Besuch beim SPD war zumindest ein Versuch, um dort einen Fuß in der Tür zu haben und im Fall der Zuspitzung vlt dort Hilfe zu bekommen. Mehr wohl nicht.
Das mit dem Reduzieren des Kontaktes ist nicht so leicht wie mancher sich das denkt. Wir wohnen nah beieinander und seit Jahr und Tag telefonieren wir mehrmals und sehen uns in der Regel tgl zum gemeinsamen essen- an den WE unternehmen wir Dinge zusammen. Fälllt das auf einmal weg bekommt er Angst ich würde die Beziehung beenden. ein schmarrn sowas zu denken
Heute ist Treffen zu dritt mit unserer engsten Freundin, die bei wichtigen Dingen nun mithelfen will.
Irma