Hallo Irma,
"
Am Ende stand ja, dass ich dann doch alles wieder genau so falsch gemacht habe wie bisher. "
ich glaube du bist noch nicht fertig mit "Fehler" machen.
Was es für Hilfen und Möglichkeiten gibt haben dir z.B.
Mexx und Andere in deinem ersten Baum zu diesem Thema geschrieben.
Ganz dringend müsstest
du daran arbeiten, dich abzugrenzen, das kann dir kein SPD abnehmen.
Und meine Erfahrung ist die, dass da auf "Bestellung" nicht soviel passiert, wie gesagt meine Erfahrung.
Außer einem Hinweis, dass auch ich als Angehörige aufpassen müsse, dass ich nicht selbst Schaden nehme
beziehungsweise dass ich auch Anspruch auf Therapie hätte, gab es nur die Zusage meinem Sohn schriftlich zu einem Termin einzuladen (den er erstmal nicht wahrgenommen hat).
Wie immer und überall, zurecht, ist es den Beratern/Betreuern/Profis wichtig, was der Betroffene will bzw.
dass dieser auch kooperiert und seine Sicht der Dinge mitteilen kann.
Das würdest du doch auch wollen, wenn du an seiner Stelle wärst?
Ich verstehe nicht weshalb du alleine hingehst. Es geht dir doch um Hilfe für
ihn, um dich zu entlasten.
Bei uns hat sich erst etwas getan, als wir gemeinsam zum SPD gegangen sind und die desolate Lage geschildert haben. Mit dem Betroffenen.
Wenn er nicht mitmacht kannst du das vergessen. Und was machst du dann?
So weiter? Bis
du in der Klinik bist?
Was meinst du warum Angehörigen Bücher wälzen, Beratungstelefone zum glühen bringen, die
DGBS Seiten für Angehörige rauf und und runter lesen und in Selbsthilfegruppen gehen?
Damit sie es schaffen sich nicht komplett aufzureiben, obwohl es so aussieht als ob sich keiner außer ihnen kümmert und sorgt oder Verantwortung übernimmt.
Und er ist doch kein kleines Kind, er soll sich das anhören wie fertig du bist und wie tief er in der Scheiße sitzt.
Ich würde sagen, nimm den Kerl mit, was meinst du WIE gestresst du dann erst rüberkommst?
Bist du schon mal auf die Idee gekommen dass du dir mit deinem "Kümmern" nur selber schadest? Seine
Phase kannst du nicht verkürzen. Manchmal kommt ohne Leidensdruck nichts in Bewegung. Und den nimmst du ihm.
Weil, das was du morgen machst ist auch "kümmern" und noch keine Lösung oder sofortige Entlastung für dich.
Du bist so lang schon im Forum, du kennst die Antworten an die Angehörigen die sonst kommen.
Warum meinst du, erst recht als Betroffene die auf ihre Stabilität achten muss, dass du das alles regeln kannst?
Ich wünsch dir für morgen wirklich alles alles Gute und dass irgendwas in Bewegung kommt. Ist ja wahrscheinlich von Fall zu Fall verschieden, je nach Gegenüber.
Viel Glück und
LG kinswoman
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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach