Hallo Mezzo74 - auch ein Hallo an alle anderen,
erstmal vielen Dank für Eure verschiedenartigsten Antworten.
Dass es ein Oberarzt war, der jahrelang Forschung betrieben und publiziert hat, scheint mir erstmal ganz gut. Schön, dass Du jemanden gefunden hast, dem Du vertrauen kannst/konntest. Wie lange ist es denn her, dass er Dir in Bezug auf ADS/H abgeraten hat von Neuroleptika ? Und den Grund würde ich als "compliant Bipo" und insbesondere in Bezug auf meinen Neffen natürlich trotzdem gerne wissen, bevor ich irgendwelche Info, respektive Ratschläge an ihn weitergebe. Denn sein Psychiater kennt ihn schon seit über zehn Jahren als Patient und hat aufgrund seiner Äusserungen - wie im Ursprungsbeitrag beschrieben - auf Quetiapin umgestellt, zusätzlich zum Lamotrigin.
Insgesamt stelle ich fest - und das war auch meine Vermutung, wollte mich nur versichern - dass man natürlich grundsätzlich etwas skeptisch sein sollte im Umgang mit dieser Wirkstoffgruppe, aber ich sehe es für mich, der seit viereinhalb Jahren mit Quetiapin super fährt, durchweg positiv.
Trotz anfänglicher Gewichtszunahme von 108 auf 125 kg bei knapp 1,90m Körpergrösse und der Müdigkeit ca. 2 Stunden nach der abendlichen Einnahme, nehme ich die Hauptwirkung Stabilität seither als grossen Gewinn an Lebensqualität ! Da ist mir der Rest an Nebenwirkungen absolut egal. Ausserdem habe ich in den letzten anderthalb Jahren mein Gewicht wieder unter/um die 100kg runterfahren können durch Sport und Ernährungsumstellung. Also - alles tutti.
Ich werde weiter beobachten, wie es mit meinem Neffen dahingehend weitergeht und eventuell dann berichten.
Danke nochmal für die Diskussion und herzliche Grüsse
blended73
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m / geb. 1973 / Bipolare affektive Störung I / Diagnose 10-2005