Guten Morgen tschitta,

Danke, das du auf mich nochmal eingehst


Ich habe wohl schon den Sarkasmus daraus gelesen, und ich gehöre zu den Patienten die sich über Medikamente sehr wohl auch Gedanken machen.
Nachts sowas zu lesen ist Vllt für mich nicht der beste Zeitpunkt, also mach dir bitte keine Gedanken wegen mir..

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> Es tut mir leid, wenn nun meine Aussagen dich
> beunruhigen.
> Das möchte ich nicht, in keiner Weise,

Alles gut, ich bin offen für jede Meinung..höre bzw lese eh erstmal immer viel, bis ich mich entschließe.....



> Ich denke, das Neuroleptikas sehr gute Medikamente
> sein können.
> Es aber wirklich nötig ist, Patienten und
> Angehörige gut aufzuklären, und die Medikation
> sehr sorgfältig, das heisst so viel wie nötig,
> so wenig wie möglich über einen begrenzten
> Zeitraum. Es kann je nach Symptomatik daraufhin
> eine Erhaltungsdosis nötig sein.
> Auch dies ist gut zu prüfen, und gut
> anzupassen.


Das sehe ich genauso!


> Bei anhaltender Dünnhäutigkeit kann Neuroleptika
> ein Versuch wert sein.


Das denke ich wird so kommen, aber ich habe ein Auge drauf, bin ein sehr empfindsamer Mensch, brauche eigentl immer nur geringe Dosis.


> und natürlich gibt es gute Gründe, dies zu
> versuchen.
> Habe ich selbst getan.

Deshalb hast du auch eine Meinung dadrüber, und weißt wovon du schreibst, wie es dir persönlich! Damit erging
Erfahrungsberichte finde ich sehr wichtig für mich.


> Rückblickend war es für mich nur teilw. gut,
> dies aber, weil ich bei einem eher ignoranten Arzt
> gelandet war, der
> je länger die Behandlung dauerte sehr dominant
> wurde, immer wieder hochdosierte, was bei mir dann
> zu Behandlungsunterbrüchen führte, da ich dann
> wegen schwerer Nebenwirkungen Behandlung abgesetzt
> habe.

Sowas kenne ich auch..lass mir so schnell nix andrehen, bis alle Fragen beantwortet sind...hochdosieren funktioniert bei mir eh nicht..da ich alles immer langsam angehe.
Sprüche ob ich an der fachlichen Kompetenz des jeweiligen Arztes Zweifel , konnte ich mir mehrmals schon von Ärzten anhören..;-)
Mit einfachen..."nehmen Sie das"!..kann mich keiner abwürgen...ich muss es ja schließlich schlucken...

> Ich hatte wirklich sehr erhebliche Nebenwirkungen.
> z.b. abnorme Schläfrigkeit. Extrem.
> Und ich hatte bei verschiedenen Produkten schwere
> Selbstentfremdung sowie starkes Leeregefühl, und
> schwere Suizidalität...wirklich arg.
> Zuerst dachte ich, das sei nur Krankheit, resp.
> der Arzt redete mir das ein. Doch es war zu einem
> bedeutsamen Teil Nebenwirkung.

Das klingt wirklich sehr bedenklich, echt nicht schön, was du da durch hast :-(

Da kann ich dich absolut verstehen..jeder kennt seinen Körper am besten.
Ich bin der Meinung, ich weiß auch was NW bzw eigenes Empfinden ist...

wie gesagt, ich habe schon einiges an AD durch..vor meiner Diagnose..
Und auch da hatte ich Diskussionen, wo ich heute noch drauf behaare das es NW des Medikamentes waren.


> Nun , ich bin sicher kein Einzelfall. Es gibt
> einfach die Menschen , die sehr sensibel auf
> Neuroleptika reagieren, bei mir ist dies eindeutig
> der Fall.

Habe ich absolut noch keine Erfahrung mit...Lamo zu nehmen hat 8 Monate reden gedauert...
Es musste bei mir erst was passieren bis ich es nahm...und da hatten die Ärzte Recht, und mir tut das Medikament sehr gut.
Lange niedrigdosiert..mein Arzt meinte auch...ich müsse schnell hochdosieren wg dem Spiegel..aber mir ging es geringdosiert zunächst echt gleich schon besser.


> Man kann das tun, und es kann einem wirklich
> beruhigen, runterfahren, etc. es ist aber
> gleichzeitig wichtig, die Umgebungsfaktoren wenn
> möglich zu verändern, resp. dem
> darunterliegenden Stress auf die Sprünge zu
> kommen.


Ich komme der Sache schon näher...Stressreduzierung...Wöchentlich Therapie..ich denke ich bin auf einem gutem Wege.
Nur irgendwie stehe ich mir oft selber im Weg, und mache mir enormen Druck..


> z.b. wie du schreibst, mit den Kindern, vielleicht
> wäre es für dich hilfreich, jemanden zur
> Entlastung zu haben, oder oder?etc.
> also braucht es auch oft eine psychosoziale
> Beratung, die darauf abzielt, den realen
> Lebenstress zu erkennen, und
> Entlastungsmöglichkeiten zu erkennen und reale
> Unterstützung zu kriegen.
> Sei es finanzieller oder sonstwie unterstützender
> Art.

Hatte ich schon... Familienhelfer!..hat mir persönlich wenig gebracht, aber danke das du auch an diesen Punkt mir Hilfen aufzeigst.
Ich habe einen guten sozialen Freundeskreis..an die kann ich mich wenden...Familie hat sich distanziert von mir.


> Bei mir wäre eine soziale Unterstützung nötig
> gewesen, stattdessen wurde ich zunehmend
> stigmatisiert und unter Druck gesetzt, was
> natürlich die sozialen Probleme nicht lösen
> konnte.

Das kenne ich auch! Druck auch von außen

> Man sollte frei sein, sich die verschiedenen
> MöglichkeitenUalen, offen zu halten.
> Ich nehme jederzeit wieder Neuroleptika wenn die
> Symptomatik es erfordert.
> Nun habe ich ja zum Glück Erfahrung, welches
> Mittel mir in welcher Dosierung gut hilft.

Darf ich fragen...was dir gut hilft? Ich lese heraus das du echt schon einiges durch hast..langjährige Qualen,
ich stehe noch relativ am Anfang meiner Diagnose


> Man kann nicht allen Lebenstress vermeiden,
> Dinge passieren etc.
> Also muss man das pragmatisch handhaben. Das

> Ich habe auch über eine *jeden zweiten Tag*-
> Einnahme nachgedacht, da ich eben schon bei
> kleinen Dosierungen hups schwer schläfrig wurde.
> Neuroleptika kumulieren sich bei täglicher
> Einnahme, je nach Dosierung, Halbwertszeit sowie
> Stoffwechsel einer Person, drum kann es wirklich
> auch angebracht, solch unkonventionelle Wege zu
> überdenken.

Ok, ja man muss echt die Dosis auf sich selber anpassen..und ich denke, das kann der Pat am besten selber beurteilen, mit Absprache des Arztes natürlich
Ich habe hier Quetiapin 50 mg retard liegen...möchte aber eigentl erstmal mit 25 mg anfangen....wenn ich soweit bin.


> Und zuerst als ich Absetzen wollte wurde ich
> sogleich schwer instabil, so dass ich dachte ich
> sei krankhaft bedingt instabil. und wieder
> Einnahm bis zum nä Versuch. bis ich dann
> checkte, das Neuroleptika Absetzen eine Sache für
> sich ist, und man sehr langsam vorgehen muss,
> ansonsten steht man dann sehr dünnhäutig auf der
> Matte. Jedoch aufgrund der Medikation und nicht
> umgekehrt.


Die Etfahrung habe ich mit AD gemacht, mehr als genug...
Entzugserscheinung...mir wurde gesagt Absetzerscheinungen..soll wohl ein Unterschied sein!
Ich hab da so meine eigene Wortwahl..

> also ich hoffe du verstehst, wie ich das meine.
> Versuch es , lasse dich gut beraten, und begebe
> dich zu einem sorgfältigen Arzt.
> Dann kommt das gut.

Ich habe dich sehr gut verstanden, und ich danke dir..
Dein Beitrag fand ich sehr hilfreich...

Wünsche dir auch alles Liebe und Gute

Liebe Grüße
Amy