Hallo tschitta,
zu dem von Dir angesprochenen Thema "Absetzen von Neuroleptika und Dünnhäutigkeit" möchte ich etwas
aus eigener Erfahrung beitragen:
Im Rückblick kann ich erkennen, dass ich so lange ich denken kann, extrem dünnhäutig war.
Ich erkläre es gerne in einem Bild: wie "ein rohes Ei ohne Schale".
Dadurch hatte ich dementsprechende Probleme, privat und später auch beruflich.
Nachdem 2002 die Bipolare Störung diagnostiziert wurde, glich das mir verabreichte Neuroleptikum diese Dünnhäutigkeit aus. Mir ging es dadurch im Vergleich zu vorher wesentlich besser. Als ich das Medikament vor ca. 6 Jahren absetzen mußte,
weil es mit meiner Phasenprophylaxe nicht kompatibel war, kam meine Dünnhäutigkeit schlagartig zurück.
Das hat aber nichts mit dem Medikament an sich zu tun, sondern ich war nicht mehr an die bereits vorher existierende Dünnhäutigkeit gewöhnt.
Ich schreibe das, weil ich Dich so verstanden habe, dass Du dem Neuroleptikum die Schuld an Deiner Dünnhäutigkeit zuschreibst. Habe ich Dich da falsch verstanden?
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.05.17 16:18.