Hallo blended,
mit Lamotrigin und Quetiapin bekommt Dein Neffe zwei glasklare Bipolar-Medikamente.
Dann: Mit 100 mg Quetiapin bekommt er die Dosis, die auch einen Schutz für Manien
bietet. Als Grundlage. Nur zum Schlafen würden 25 mg für den Anfang reichen.
Was sagt das? Wenig. Weil ich jetzt nicht weiß, für welche Krankheit diese beiden
Medikamente genauso glasklar sein könnten. Das musst Du herausfinden.
Dann: Es geht bei einem 20-Jährigen nicht um die Langzeitwirkungen, sondern um die
Wirkung jetzt. Falls die jetzt nicht das bringen, was sie bringen sollen, kann er sie ja
absetzen oder ändern. Also: Warum genau werden die verschrieben?
Und dann, mit schönen Grüßen an Deinen Neffen:
Sollte Dein Neffe bipolar sein und sollte er mit 20 Jahren eine für ihn gut passende
Medi-Kombination gefunden haben, dann kann er die Krankheit eigentlich nur dann
richtig kennenlernen, wenn er seine Medikamente nicht nimmt.
Bring ihm diesen Gedanken nahe, so deutlich, wie es Dir möglich ist. Da liegt das Drama.
Wo das Drama bei ADS/H liegen kann, weiß ich nicht.
Auch das musst Du herausfinden.
Ansonsten ist alles wichtig, was Deinen Neffen JETZT und KONKRET beeinflusst.
Bei möglichen Langzeitwirkungen bist Du vielleicht schon tot, und um alles kann man sich
nicht kümmern. Aber um das wirklich Wichtige.
Viele Grüße
Cornelia