Hallo, Deborah,
> Das hat sich geändert, seit ich weiß, dass
> "Fehler machen" gleichbedeutend ist mit "mir fehlt
> etwas".
> ... und dass die Fehler, die ich mache, Lernhilfen
> sind, um das Defizit ausgleichen zu können.
Aber ich versuche doch schon lange, meine Defizite auszugleichen. Was glaubst Du, wieviele Listen ich schon in meinem Leben erstellt habe, was ich bei mir verbessern muß und wieviele Strategien ich mir ausgedacht habe? Das ist ja gerade das Frustrierende, daß dies fast nie etwas gebracht hat. Sollte ich nicht besser meine Stärken betonen und lernen zu akzeptieren, daß ich eben nicht in allen Bereichen solche Fähigkeiten habe wie andere?
Meine Therapeutin sagte, ich solle mich nicht mit anderen vergleichen. Zu diesem "Nicht-Vergeleichen" und "Nicht-Bewerten" möchte ich kommen. Das ist vielleicht mein Defizit. Und natürlich: Im Hier und Heute leben. Auch sehr schwierig für mich.
LG
Lisa Vincenta
Weiblich, 60 Jahre, seit Ende 2002 an Bipolarer Störung erkrankt, seit 2011 an einer Ticstörung