Hallo Friday,
ich will mal deine Fragen beantworten:
vorweg: die Ärztin hat mich heute zurückgerufen und jetzt kann ich ihre Einstellung besser verstehen und begreife auch besser dass es gut ist wie es ist.
Ich hatte nie an Zyprexa gezweifelt als in seinem Fall mögliches und hilfreiches Medikament. ich war nur unsicher weil ich dachte, es als alleinige Akut-Medikation einzusetzen wäre nicht ausreichend.
Die Ärztin versichterte mir einerseits, dass er schon in der kurzen Zeit der Behandlung Fortschritte gemacht hätte ( sie erwähnte Einzelheiten) und meinte- dazu noch Tavor zu nehmen, würde ihn zu sehr matsch machen, zu Tagesschlaf führen können u. a.
Wobei sie auf meine Nachfrage einverstanden war, dass er es im ganz dringenden Notfall Bedarf nehmen könne
Über Biperiden sprachen wir gar nicht mehr
> Was hat dein Freund denn nun früher in welchen
> Dosierungen genommen, wenn er schon so weit
> krankheitsfortgeschritten war wie es jetzt der
> Fall ist?
Das ist es ja eben - er hatte noch bis zur letzten Krise - 2015 -Haldol bekommen ( höchste Einheit 5mg) und dadurch sehr unangenehme Nebenwirkungen gehabt.
Daher war klar- das möchte er nie wieder und dies sagte er auch sofort beim Erstgespräch.
>
> Und hattest du der Ärztin gesagt bzw. sie
> gefragt, wieso sie nicht XYZ verschreibt, weil ihm
> das sonst immer gut half?
Siehe oben - es war klar, dass es diesmal ein anderes Medikament sein musste und mit Zyprexa war ich völlig d'accord - kenne es ja selbst und weiß um die gute Wirkung gegen Manien. Wobei er auch Tavor als Akut-medikament bekommen hatte -aber das verweigerte sie dann vollkommen
> Du gehst zur Ärztin, ärgerst dich über Zyprexa,-
nein darüber nicht- siehe oben
> und dass nicht noch was obendrauf gegeben wird
Ich ärgerte mich über die strikte Weigerung einer möglichen Bedarfsmedikation - nun ist das aber geklärt - denn ich wollte nicht mit Eigenmedikation weitermachen, wie wir es zwangsläufig machen mussten als drei Wochenendtage vor uns lagen ohne einen Arzt sehen zu können
wahrscheinlich weil ich
> dir so ein komplett laienhaftes Verhalten nicht
> zugetraut habe.
habe ich ja auch nicht. vielleicht war mein Verhalten geprägt von der ganzen anstrengenden Situation, und spielte vlt auch Verzweiflung, Überforderung mit hinein. da kann man schon mal laienhaft werden-auch wenn man Experte in eigener Sache ist - ist man auch nicht davor gefeit
Liebe Grüße
Irma
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.05.17 19:55.