Hallo miteinander,
mein Eingangspost war ein frommer Wunsch. Weniger zu tun, mich weniger einzumischen, weniger die Mama machen. mit fortschreitender Krise, sich mal verbessernd , dann wieder sich zuspitzend ist mein Verhalten ähnlich wie in den früheren Jahren.
Ich räume mit ihm auf, wasche seine Wäsche, mache Pläne für ein aufgeräumteres SZ in dem ich meinen 2 .Kleiderschrank anbiete ( um mir selbst einen neuen zu kaufen), gestern ging sein tragbarer CD-spieler kaputt, er wollte meinen stattdessen, reagierte unwirsch als ich ablehnte, dann knickte ich ein - weil er musikmanisch ist und ohne seinen Jazz nicht leben kann
heute - natürlich - begleite ich ihn zum Arzt ( habe heute frei) damit diese über die Entwicklungen informiert wird und die Medikation genau festgelegt wird - da war ja doch einen Tick zuviel Eigenmedikation....
Die Fragestellung ist also nach wie vor die gleiche vor einer Woche - wie schaffe ich es mich viel mehr rauszuhalten- oder geht es vielleicht doch gar nicht mit dem sich raushalten - braucht er letztendlich doch diese viele Hilfe, weil er
weder Krankheitseinsicht hat
noch ein Gefühl dafür, wie es ihm geht
Kein Gespür dafür, was ihm gut tut und was er lieber lassen sollte
weil Krise für Krise immer den gleichen Ablauf hat den er nicht in der Lage ist zu stoppen
Und inzwischen kommen bei mir auch schon Aggressionen hoch , Gefühle von Abwehr, Bedürfnis nach Selbstschutz wird größer und dringender - letzte Woche Do+Fr hatte ich mich krankschreiben lassen - ab morgen gehe ich wieder arbeiten, da werde ich mehr Kraft brauchen als die letzten Tage..
Gruß
Irma
Betroffene und Angehörige