Ich habe mich damit abgefunden (eigentlich schon seit 15 Jahren, dass ich etwas weniger leistungsfähig bzw. verletzlicher bin als gesunde Menschen und dass ich vielleicht nur 60-70% meiner möglichen Leistung erbringen darf wenn ich nicht in Gefahr laufen will manisch oder depressiv zu werden. Das ist das Vulnerabilitäts-Stress-Modell und als Freiberufler kann ich das auch sehr gut umsetzen, Ich arbeite halt weniger. Im meiner Branche funktioniert das, zumindest wenn man sehr gut ist. Gute Arbeitgeber haben da auch Modelle. Zu Klinikaufenthalten (alle 2 Jahre 3-6 Wochen) kam es dann aber doch immer wieder aber ich betrachte das aber als "Urlaub" und geniesse diese Aufenthalte. Andere Menschen werden auch krank. Bipolare, die sich die Krankheit mit "Krankheit der Künsteler und Könige" schönreden (und da gibt es ausgesprochen viele, schätze ich nicht sehr. Ich wär die Krankheit (und die Medikamente) schon sehr gerne los und es gibt auch einen Leidensdruck und in schöner Regelmässigkeit stehe ich wieder vor einem Scherbenhaufen, aber wenn der dann wieder beseitigt war ging es eigentlich immer besser weiter als es vorher war. Mit dem Thema Selbstmord und so bin ich schon lange durch.