Hallo Nb1401,
ich finde es gut, dass du dir hier Informationen und Meinungen zum Umgang mit der Erkrankung
deiner Mutter einholst.
Selber habe ich hier viele Dinge erfahren und Sichtweisen kennengelernt, nur durchs Lesen und
durchstöbern der
Suche in der unendlichen Weite des Forums;-)
Schnell landete ich dann auch auf der Seite der DGBS und habe das
Beratungstelefon genutzt und die
sehr informativen
Texte für Angehörige entdeckt.
Angehörige zwischen Liebe und Abgrenzung
Drei Regeln für den Umgang mit Bipolaren in akuter Krankheitsphase (mit besonderem Augenmerk auf die Manie)
An einem
Angehörigen-Seminar teilgenommen.
War selbst für mich und mit dem Betroffenen beim
Sozialpsychiatrischen Dienst.
Ich möchte, im Idealfall, wirklich nur Familienmitglied sein, das höchstens in Phasen schwerer Krankheit
unterstützt und möglichst viele Hilfsangebote aufzeigt und eventuell Termine ausmacht und begleitet zum
ersten schwierigen Dingen, in der Hoffnung, dass der Betroffene ein Selbstbewusstsein und Selbstverständnis
in der Haltung seiner Erkrankung gegenüber entwickelt, dass ihm erlaubt und er sich berechtigt fühlt Hilfe, Beratung und Unterstützung wirklich überall einzufordern und für sich zu nutzen.
Das waren mal in Kürze die wichtigsten Hilfen für mich, man muss sich im Dschungel der Möglichkeiten und Hilfen im Psychiatrieberreich erst mühsam zurecht finden. Aber es lohnt sich, sich da durchzuackern.
Damit man auch begreift und einsieht, wo die Grenzen unseres Einflusses und unserer Kräfte sind.
Es ist schwer für alle Beteiligten, diese Erkrankung zu begreifen und zu akzeptieren. Das dauert Jahre und ist ein langwieriger Lernprozess. Bei jedem unterschiedlich lang und ich schätze 5 Jahre sind (leider) noch nicht die Welt.
Eurer Familie alles Gute
LG kinswoman
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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach