Hi A.

Ja klar, ich hatte es auch so verstanden dass Du welche nimmst.
Ich nehme meine auch für mich. Du hast recht, es ist keine stabile Motivation, sie für jemand anderen zu nehmen.

Wenn ich sage Krankheitseinsicht heißt Verantwortung übernehmen und dazu gehört, seine Medikamente zu nehmen, dann meine ich, dass er sie für sich nehmen soll. Es hilft aber gleichzeitig der Beziehung.

Pebbles, aus Deinen Zeilen lese ich heraus dass Du ihn wegen seiner Krankheit ständig entschuldigst. Das hilft ihm nicht. Sage ich Dir als Betroffende. Du tust ihm damit keinen Gefallen.
Du denkst vielleicht, Du kannst seine Schwierigkeiten nie richtig nachvollziehen, und daher kommt er mit allem durch.
Aber er könnte sich Hilfe bei Ärzten holen, es gibt Angebote, es gibt Therapien, es gibt Medikamente, die ihm helfen könnten, und ich finde es seine Verantwortung Dir gegenüber als Partner, dass er für sich selbst sorgt so gut er kann. Damit er die Ressourcen hat, auch für Dich da zu sein.

Ich selbst habe es mir zur Regel gemacht, mich nicht unnötig auf meine Krankheit rauszureden. Wenn etwas wirklich damit zu tun hat, dann sage ich es meinem Freund, dann erkläre ich was ich brauche und bitte um Unterstützung.

Wenn etwas nichts damit zu tun hat, dann muss ich mich an der Stelle halt zusammen reißen. Eine psychische Krankheit ist kein Freifahrtschein, sich jederzeit bei Bedarf wie ein Arschloch verhalten zu dürfen.
Dein Freund verhält sich offensichtlich wie ein riesen Arschloch, ist gewalttätig, und sagt absichtlich möglichst verletzende Dinge.

Und Du solltest Für Dich bei sowas eine klare Grenze ziehen. So hat niemand mit Dir umzugehen, Krankheit hin Krankheit her. Sei Dir das selbst wert.