hallo downtodarthguy,
ich habe in den letzten Jahren auch einfach zu viel gearbeitet, etwas 195 Stunden im Monat. Das war einfachn nicht mehr schaffbar. Leider hat mein Chef da nicht mit sich reden lassen. Das Gefühl der Scham und Selbstvorwürfe kenne ich auch. Erst jetzt, nach ca. einem Jahr, komme ich dahin, anzuerkennen, dass ich krank bin und nichts dafür kann. Der finanzielle Abstieg hat mich auch sehr getroffen. Aber auch das ist mittlerweile relativ, denn meine Seele erholt sich langsam.
Jetzt besuche ich einmal in der Woche den SPDI (spreche dort mit einer Psychologin) und treffe mich auch einmal mit einer Therapeutin. Nach vielen Gesprächen haben sie mir klar gemacht, dass es ok sei, wenn ich nicht wieder sofort arbeiten gehe:-) Die Erziehung meiner Tochter und das Führen des Haushaltes sei schliesslich auch Arbeit.
Meine Therapeuten hat neulich gesagt, dass niemand davor sicher sei, in eine Psychose zu geraten. Und auch die Leute, vor denen ich mich so schäme, hätten ihr Päckchen zu tragen. Nein, ich bin nicht der Mittelpunkt der Welt - nur wenn ich in die Manie rutsche :-))) Schäm dich nicht weiter, es wird wieder besser!
Lieben Gruß
Nicole