Hallo downtoearth,
also, was Bipolare ja nicht machen sollen ist Kiffen. Weil das Psychosen auslösen kann.
Jetzt hast Du das 20 Jahre lang gemacht, und das ist doch genau die Zeit, die Deine Krankheit schon dauert.
Und hast Du Dich da jemals gefragt, ob Du mit "durchgehendem Kiffen" arbeitsfähig bist?
Ich kenne Bipolare, die regelmäßig kiffen, weil sie glauben, so aus ihren Depressionen zu kommen.
Und der letzte, vom dem ich das weiß, der zahlt dafür so gnadenlos, da geht es Dir richtig gut im Vergleich.
Was Bipolare ja machen sollen, ist die für sie richtigen Medikamente nehmen.
Ich nehme meine Medikamente und arbeitsfähig bin ich seit über 12 Jahren.
Gekifft habe ich nie. Ich hatte keinen Grund dafür. Du musst aber einen Grund oder auch mehrere
gehabt haben. Vielleicht wärst Du nie bipolar geworden, hättest Du das gelassen. Und erst
aufzuhören, wenn es Dir mega-schlecht geht, zeigt ja nicht unbedingt Einsicht.
Ich mache mir viele Gedanken darum, ob ich überhaupt arbeitsfähig bin, wenn ich ständig
Medikamente schlucken muss,
Was hast Du denn vorher gemacht? Nicht ständig Medikamente geschluckt?
Hier nehmen viele Bipolare ständig Medikamente und arbeiten so viel, wie es ihnen möglich ist.
Aber Kiffen tun sie nicht. Weder ständig noch durchgehend noch sonstwie.
Weil einmal reichen kann, um in eine Psychose zu schießen.
Aus meiner Sicht ist es komplett unverständlich, dass Du Dir über Medikamente solche
Gedanken macht. Wenn Du das noch nie gemacht hast, kannst Du ja gar nicht wissen,
wie das wird. Aber klar: Das ist Gedankenkreisen, das gehört zur Depression.
Viele Grüße
Cornelia
Spazierengehen wäre gut. Such mal im Archiv "Lichtblick" bei Autoren und Spazierengehen
als Stichwort. Und dann setz Dich langsam in Bewegung. Das könnte auch bei diesem ewigen
Gedankenkreisen helfen.